Insgesamt wurden bei der 67. CZ-Heimatsportlerwahl 5414 gültige Stimmen abgegeben. Welt- und Europameister sowie nationale Titelträger sind unter den Geehrten. Aber auch mit Erfolgen auf Kreisebene kann man punkten. Denn wie es sich für eine reine Leserwahl gehört, entscheiden nicht immer die größten Triumphe über die Reihenfolge der Platzierung, sondern auch die persönlichen Vorlieben und Sympathien. So haben die CZ-Leser und -Digitalnutzer gewählt: Die Top 10 der Frauen.
Fußball-Torhüterin Merle Frohms zum vierten Mal CZ-Heimatsportlerin
Bereits zum vierten Mal ist Torhüterin Merle Frohms von den CZ-Lesern zur Heimatsportlerin des Jahres gewählt worden. Doch wer folgt auf den weiteren Plätzen?


„Die Nummer 1 aus Celle hält den Kasten sauber“: Die Cellerin ist seit dem vergangenen Jahr die unumstrittene Nummer 1 im Tor der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen. Und auch bei der CZ-Heimatsportlerwahl landete Merle Frohms auf dem ersten Platz – übrigens zum vierten Mal nach 2012, 2014 und 2015. Die 28-Jährige verhalf der DFB-Elf 2022 mit ihren Paraden in England zur Vize-Europameisterschaft und hat die WM in Australien und Neuseeland im Sommer fest im Blick. Mit dem VfL Wolfsburg ist die BWL-Studentin auf dem bestem Weg zu mehreren Titeln: In der Bundesliga steht ihr Klub an der Spitze, in der Champions League im Viertelfinale und im DFB-Pokal im Halbfinale.
| Foto: Michael Matthey2. Platz: Marie Dehning (Siebenkampf, Bayer Leverkusen) - 447 Stimmen

„Gold-Marie vom Pech verfolgt“: Verletzungen, knapp verpasster WM-Start – es war sportlich nicht das erfolgreichste Jahr für die 19-jährige Mehrkämpferin aus Hermannsburg, die in Leverkusen lebt und für Bayer 04 startet. Trotzdem ist Marie Dehning unumstritten die aktuell beste Celler Leichtathletin.
| Foto: Ralf Görlitz3. Platz: Diana Doll ( Modern Dance, VfL Westercelle) - 198 Stimmen

„Auf der Tanzbühne ausdrucksstark und grazil“: Es ist die Ausdruckskraft und Beweglichkeit, die Fans des Modern Dance in ihren Bann ziehen. Diana Doll (20) vom VfL Westercelle vereint diese Attribute mit Kraft und Ausdauer. Der Lohn: Solo-Gold bei den Deutschen Meisterschaften.
| Foto: Andreas Hofmann4. Platz: Kristin Raddatz (Ju-Jutsu, VfL Westercelle) - 119 Stimmen

„International auf der Matte nervenstark“: So schnell lässt sich die 16-jährige Ju-Jutsuka vom VfL Westercelle nicht unterkriegen. Im Juniorenbereich bis 70 Kilogramm räumte Kristin Raddatz alles ab, was es international zu gewinnen gab: Auf EM-Gold folgte der WM-Titel im Nervenkrimi-Finale von Abu Dhabi.
| Foto: Philipp Roth5. Platz: Melissa Ruschel (Sportschießen, SV Wieckenberg) - 93 Stimmen

„Mit ruhiger Hand auf Medaillenjagd“: Mit ihrem Luftgewehr-Team des SV Wieckenberg verpasste die 22-jährige Melissa Ruschel Anfang dieses Jahres knapp das Bundesliga-Finale. Dafür gab es für die Nationalkaderschützin mit dem Kleinkalibergewehr zielsicher Mannschafts-Gold sowie Einzel-Bronze bei den Deutschen Meisterschaften.
| Foto: Oliver Knoblich6. Platz: Stina Röbbecke (Rudern, Celler Ruderverein) - 91 Stimmen

„Auf dem Wasser ist mächtig Zug drin“: Es lief im vergangenen Jahr nicht immer rund für die 21-Jährige vom Celler Ruderverein (CRV). Doch wenn sie fit ist, kann die Polizeiakademie-Studentin im Boot über sich hinauswachsen. So wie bei der U23-EM: Dort gewann Stina Röbbecke Bronze im deutschen Vierer mit Steuerfrau.
| Foto: Oliver Knoblich7. Platz: Britta Dressler (Triathlon, SV Altencelle) - 87 Stimmen

„Nord-Titel macht schmerzende Muskeln vergessen“: Ihre neue Rennmaschine gibt Britta Dressler noch mehr Power: Bei den Norddeutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz hat die Triathletin des SV Altencelle den Titel der Altersklasse 50 geholt. Die schmerzenden Muskeln waren der 54-Jährigen hinterher egal.
| Foto: Jochen Strehlau8. Platz: Alina Zimmer (Kanu, Kanu-Gesellschaft Celle) - 81 Stimmen

„Gut angekommen in der Frauen-Leistungsklasse“: Erfolgsverwöhnt war Alina Zimmer (19) schon bei den Juniorinnen. Auch der Wechsel in die Leistungsklasse der Frauen war für die Kanutin der Kanugesellschaft Celle kein Problem: Zweimal Bronze bei der Wildwasser-DM und ein dritter Team-Platz bei der U23-EM sagen alles.
| Foto: Fremdfotos/eingesandt9. Platz: Kjara Reckmann (Radsport, SV Nienhagen) - 72 Stimmen

„Mit viel Biss im Kampf gegen die Uhr“: Im Triathlon ist sie vorne dabei und beim Celler Wasa-Lauf im Oktober landete sie über 5 Kilometer auf Platz zwei. Den größten Erfolg feierte Kjara Reckmann (16) vom SV Nienhagen aber auf dem Rad: Im Einzelzeitfahren wurde sie Deutsche U17-Vizemeisterin.
| Foto: Reckmann10. Platz: Stefanie Lotzing (Bogenschießen, SV Nienhagen) - 51 Stimmen

„Nach Goldschuss kullern die Tränen“: Seit sieben Jahren betreibt Stefanie Lotzing Bogensport – und Titel pflastern seitdem ihren Weg. Im vergangenen Jahr wurde die Blankbogenschützin (43) des SV Nienhagen Deutsche Meisterin in der Halle. Nach dem letzten Schuss kullerten die Freudentränen.
| Foto: Pascal BangemannDreimal hintereinander stand Siebenkämpferin Marie Dehning (19) zuletzt auf dem ersten Platz der CZ-Heimatsportlerwahl. Jetzt wurde sie von einer ihrer Vorgängerinnen mit 447 Stimmen auf Platz zwei verwiesen: Fußball-Nationaltorfrau Merle Frohms (526) heimste nach 2012, 2014 und 2015 bereits ihren vierten Titel bei der CZ-Traditionsveranstaltung ein.
Die 28-Jährige vom VfL Wolfsburg war als Favoritin ins Rennen gegangen. Zu recht: Die Euphorie, die sie mit der DFB-Elf bei der EM in England im vergangenen Sommer in Deutschland ausgelöst hat, hallt nach und verhalf den Fußballerinnen zu der Aufmerksamkeit, die sie schon lange verdienen.
Platz drei ging an eine Debütantin der CZ-Sportlerwahl: Diana Doll (198), Deutsche Meisterin im Jazz- Contemporary- und Modern Dance, vereint neben dem „Höher, schneller, weiter“ auch eine kreative, künstlerische Note bei der Ausübung ihres Sports. Das kam bei den CZ-Lesern gut an.