Alina Zimmer sorgt für Furore
Alina Zimmer (19) startet erstmals in der Leistungsklasse und hatte eigentlich „nur“ die Qualifikation für die U-23 Europameisterschaften im Fokus. Völlig überraschend mischte sie aber das gesamte Damenfeld mächtig auf. Im Sprint legte die Junioren-Europameisterin des Jahres 2022 einen grandiosen zweiten Versuch hin, der sie auf den Bronzerang katapultierte. Wer da noch an einen Glückstreffer geglaubt hatte, sah sich im Classic eines Besseren belehrt, denn hier griff die Cellerin sogar nach dem Titel. Erst im Endspurt auf der schwierigen Slalomstrecke vor dem Teufelssteg wurde sie mit 1,4 Sekunden Rückstand auf Rang drei verdrängt. Damit dürfte ihr jedoch die Fahrkarte zur EM nicht mehr zu nehmen sein. „Ist ganz gut gelaufen, aber 1,4 Sekunden ist schon ärgerlich“, meinte sie kurz und knapp zu ihrem Erfolg.
In der weiblichen Jugend hat sich im KI Liesbeth Antons (15) inzwischen einen festen Platz in der deutschen Spitze erobert. Auch in Lofer überzeugte sie sowohl im Sprint als auch im Classic mit guten Fahrzeiten, die ihr am Ende zwei Silbermedaillen einbrachten.
Celler Trio als Mannschaft nicht zu schlagen
Bei der männlichen Jugend präsentierten sich Pablo Antonio Calliet, Nelson Wasilewski (16) und Tom Koschel (15)auf einheitlich hohem Niveau. Der 16-jährige Calliet paddelte im Classic nicht nur zu Silber in der Jugendklasse, sondern fuhr auch noch auf den Bronzerang bei den Junioren, wo er eigentlich nur zu Ranglistenzwecken mit gestartet war. Im Sprint paddelte er mit Platz vier denkbar knapp an einer weiteren Medaille vorbei. Auch Nelson Wasilewski zeigte sich besonders auf der langen Strecke in guter Verfassung, er sorgte dort mit Rang drei für einen Celler Doppelerfolg. Im Sprint landete er auf Platz sieben. Jeweils knapp dahinter konnte Tom Koschel mit Platz fünf im Classic und Rang acht im Sprint die Erfolgsbilanz der Celler Jugendlichen vervollständigen.