Aus Sicht der Celler war es ein schwieriges Spiel gegen einen starken Gegner. Dazu gesellte sich einiges Wurfpech, dafür fehlten die richtige Absprachen in der Abwehr und die nötige Gefahr aus dem Rückraum. „Wir haben verdient verloren, Müden hat das gut gemacht“, sagte HBV-Trainer Moritz Kaplick über die verdiente Niederlage. Für ihn gilt es trotz vieler Ausfälle weiter hart am Umbruch zu arbeiten.
HBV 91 Celle: Taubenheim im Tor; P. Zake, Kentel (4), Bahr (6), B. Kaplick (3/3), Sievert (1), Berthold, Haus (1), Stechert (3), N. Zake (4), Bartels.
MTV Müden: Hemme, Nissen im Tor; Maiß, Ehlert (5), Nedelko, Gruel,Rodemann (5), D. Jablonski (9/4), Schiller (3), Y. Jablonski (4), Duckstein, Wörsdörfer, Schmull, Deutgen (3).
MTV Fichte Winsen – TV Jahn Schneverdingen 22:24 (13:16)
Winsen fand recht gut ins Spiel. Das lag auch daran, dass Keeper Leon Herrmann einen Sahnetag erwischte. Er ließ Fichte mit seinen Paraden – ob aus dem Spiel heraus oder bei vier gehaltenen Siebenmetern – auf den heißersehnten Überraschungssieg hoffen.
Doch nach der Halbzeit zog Schneverdingen bis auf 15:20 davon (40.Minute). Aber ein 5:1-Lauf mit drei Treffern von Markus Mehls ließ Winsen weiter hoffen: Es stand 20:21 (50. Minute). Nico Wahl erzielte dann in Minute 53 sogar den viel umjubelten Ausgleichstreffer zum 22:22 für Fichte. „Aber leider dauert ein Handballspiel 60 Minuten. Durch einige Ballverluste in den letzten sieben Minuten gelang uns leider kein weiteres Tor mehr“, ärgerte sich Winsens Trainer Uwe Lehmann über das verpasste Erfolgserlebnis seiner Mannschaft.
MTV Fichte Winsen: Herrmann, N. Walter im Tor; Wernicke (5), Kaschytza (4), D. Walter, Schust, Rohde (2), Schlesier, Hoefs (3/1), Mehls (3), Wahl (5), L. Constabel.
MTV Tostedt – VfL Westercelle 33:27 (17:13)
Sehr enttäuscht wirkte VfL-Spielertrainer Jan-Patrick Tiede nach der erneuten Niederlage. Dabei begann es gut, seine Westerceller führten nach einer guten Viertelstunde mit 11:9. Doch dann stellte Tostedt die Deckung um – und für die nervöser werdenden Gäste ging es bergab.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gelb-Schwarzen, litten jedoch unter enormem Wurfpech. Ausgenommen davon waren eigentlich nur Julius Siemann und Dominik Klapproth, die mit acht beziehungsweise fünf Treffern eine gute Quote hatten.
Tostedt war keinesfalls besser, aber von den Gastgebern fielen alle Bälle ins Tor, die bei den Gästen eben nicht reingingen. „Wir haben einfach nicht gut ausgesehen“, ärgerte sich Coach Tiede über eine Vorstellung, die zur sehr der Leistung zuletzt bei MTV Soltau II ähnelte, wo die Westerceller ebenfalls auf keinen grünen Zweig kamen.
VfL Westercelle: Gabriel im Tor; Werner (4/4), Deutsch, J.-P. Tiede (5). L. Schnoor, J. Kresse, Siemann (8), Brunschön (1), D. Müller (2), Suslik (2), Peterson, Klapproth (5).