Während aus einer Umkleidekabine laute Partymusik schallte und die Verbandsliga-Männer ihren 31:30-Sieg gegen MTV Braunschweig II feierten, schlichen die Drittliga-Handballerinnen des SV Altencelle eher geknickt durch den Hallengang. Sie hatten nach der 20:21 (11:9)-Niederlage gegen SV Union Halle-Neustadt II nichts zu feiern. Wobei das nicht wirklich die zweite Mannschaft der „Wildcats“ war, die Celle einen Besuch abstattete. Stattdessen sorgten drei Feldspielerinnen für Druck, die drei Tage zuvor noch in der Bundesliga zum Einsatz gekommen waren. Zudem stand im Tor die Nummer zwei der ersten Mannschaft, die spielfrei hatte.
Kader des Gegners als negative Überraschung
„Es ist schwierig, wenn man erst eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn erfährt, wer da kommt. Und auch vom Kopf her ist es im Spiel sehr anstrengend, wenn man weiß, dass einem Spielerinnen mit erhöhter Qualität gegenüberstehen“, sagte ein frustrierter SVA-Trainer Martin Kahle nach der knappen Niederlage. Frustriert war er auch deshalb, weil für sein Team mehr drin gewesen war.