Die Hausherren beschränkten sich fortan fast nur noch auf die Defensive und suchten ihr Heil in langen Bällen. Doch das reichte an diesem Tag, um den VfL, der zuvor nach zwei Siegen in Folge eigentlich mit frischem Selbstvertrauen angereist war, in die Schranken zu weisen. „Es war einfach kein gutes Spiel von uns. Uns haben im Spiel nach vorne Ideen und Impulse gefehlt. Insofern ist die Niederlage dann natürlich auch verdient“, befand Zich.
Hatt und Lüdemann machen den Deckel drauf
Zumal auch die Defensive nicht sattelfest war und zwei weitere Gegentore zuließ. Nach einer Stunde durfte Uelzens Philipp Hatt ohne Gegnerdruck Maß nehmen und aus 20 Metern aufs Tor schießen – der Ball fand die Lücke in der Westerceller Abwehr und schlug im Gehäuse ein. Zehn Minuten später machte erneut Lüdemann mit seinem zehnten Saisontor zum 3:0 den Deckel drauf auf die Partie. Die Westerceller hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen. „Es war ein gebrauchter Tag für uns, wir sind weit unter unseren Möglichkeiten geblieben. Gerade in solchen Sechs-Punkte-Spielen ist das natürlich besonders ärgerlich. Aber eigentlich gibt es in dieser Liga ja eh fast nur Sechs-Punkte-Spiele“, betonte Zich mit Blick auf die Tabelle.
Zwei Drittel der Liga stecken im Abstiegskampf
Dort liegt alles dicht beisammen, spätestens ab Platz sechs (TuS Neetze mit 19 Punkten) beginnt der Abstiegskampf. Der VfL hat als Vorletzter zwei Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. „Das wird bis zum Schluss ein enges Rennen mit zehn, elf Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen. Du darfst dich daher von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen. Wir müssen jetzt wieder aufstehen und es nächste Woche im Heimspiel gegen Etelsen wieder besser machen“, sagte Zich.