Er war im Berliner Olympiastadion, beim FC St. Pauli und bei Spielen mit dem FC Bayern München. Aber Jörg Schlicht saß nicht auf der Tribüne, er stand auf dem heiligen Rasen. Als Linienschiedsrichter war er mehrere Jahre in der 2. Bundesliga aktiv. Auch danach ließ ihn der Sport nie los. Mittlerweile pfeift der 79-Jährige zwar nicht mehr, aber er ist noch Teil der Schiedsrichtervereinigung und wurde kürzlich für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Frühes Aus als Spieler
Mit 18 Jahren fing Schlicht an, Jugendspiele zu pfeifen. Nebenbei spielte er weiter Fußball, bis er mit 27 Jahren verletzungsbedingt aufhören musste. Als Schiedsrichter des SV Nienhagen stand er aber weiter auf dem Feld. „Ich war mit Leidenschaft Fußballer und das war meine Möglichkeit, der Sportart erhalten zu bleiben“, sagt Schlicht. Und es war eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und zu reisen.