Auch wenn er meistens unterirdisch spielt: Dieser Gegner ist auf dem Platz so hartnäckig und unangenehm wie seinerzeit „Eisenfuß“ Dieter Eilts. Denn wenn er über die Grasnarbe pflügt, ist das Geschrei bei Fußballern groß. Derzeit strapaziert der Maulwurf die Nerven der Kicker des TuS Celle FC.
TuS-Trainer wollen langfristige Lösung des Maulwurf-Problems
Auf deren Trainingsplatz an der Nienburger Straße schießen die Haufen des emsigen Buddlers wie Pilze aus dem Boden. „Seit Monaten finden wir immer wieder Maulwurfshügel und aufgewühlte Plätze vor. Wir haben immer wieder versucht, hierfür eine Lösung mit der Stadt Celle zu finden. Leider oftmals ohne Erfolg“, klagt das Jugendtrainerteam des Fußballklubs auf seinem Instagram-Kanal und wendet sich damit direkt an die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Jörg Nigge persönlich. Sporadisch würden Löcher im Boden mit Sand aufgefüllt, stellenweise gewalzt. Aber das reicht den TuS-Trainern nicht aus. Sie schlagen vor, großflächige Maulwurfsperren in den Boden einzubauen. Doch das ist mit aufwändigen Erdarbeiten verbunden und kostenintensiv.
Klubchef Lidle: „Stehen als Verein in der Haftung“
Wolfgang Lidle, Vorsitzender des TuS Celle FC, unterstreicht die Dringlichkeit: „Ab März sollen die Nachwuchsspieler wieder draußen trainieren. Aber die Verletzungsgefahr ist auf so einem hügeligen Gelände groß. Die Eltern machen Druck, haben schon mit Abmeldung ihrer Kinder gedroht“, so der Klubchef. Er wolle der Stadt keinen Vorwurf machen: „Es ist ein sensibles Thema. Aber es muss etwas geschehen, schließlich stehen wir als Verein in der Haftung.“