Es dauerte eine Weile, bis sich der MTV von diesem Schock erholte. Lupo zeigte seine spielerische Klasse, ließ Ball und Gegner laufen, allerdings ohne noch einmal ernsthaft torgefährlich zu werden. Dies besorgte dann Linksverteidiger Collin Sarnowski, dessen missglückte Rückgabe Rienass gerade noch so per Kopf zur Ecke beförderte.
Zöfelt vor dem Tor eiskalt
Trotzdem sah nun alles nach einem souveränen Erfolg von Lupo aus. Doch ab der 70. Minute nahm Eintracht das Herz noch einmal in beide Hände. In der 75. Minute passte Amadou Sesay, der im defensiven Mittelfeld erneut viele Bälle eroberte, auf van Eupen. Der legte die Kugel in den Lauf von Zöfelt, der alleine auf Sauss zulief und überlegt den Anschlusstreffer erzielte.
Viel Pech bei starker Schlussoffensive
Dies war der Startschuss für eine starke Schlussoffensive des MTVE – vor allem über die rechte Seite, wo Bonk immer wieder bis zur Grundlinie durchlief und gefährlich in die Mitte flankte. Nur eine Minute nach dem 1:2 hatte Eintracht erneut Pech, als van Eupens Schuss nach Bonk-Vorlage an den Innenpfosten klatschte – und leider nicht die Linie überquerte. Nach demselben Muster verpassten sowohl Zöfelt als auch Senga Mpumuliza eine Bonk-Hereingabe nur knapp.
Lupo wie ein angeschlagener Boxer
Lupo war mit den Kräften am Ende und spielte auf Zeit, die Celler setzten ihnen richtig zu. Der Favorit hing wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen, wurde aber vom Schlussgong gerettet. „Uns hat leider das Spielglück gefühlt. Aber wir hatten viele gute Momente in diesem Spiel, fußballerisch war das ein großer Fortschritt. Trotz der Niederlage können wir sehr viel Positives aus diesem Spiel ziehen“, meinte Wirtz.