Über eine halbe Stunde lang hatte die harmlose SGE nicht einmal den Ansatz einer Torchance. Von daher fiel der 1:2-Anschlusstreffer (33.) durch Michel Knoop, der sich energisch im Gästestrafraum durchsetzte, wie aus dem Nichts. Elbmarschs Chuck Bödder stellte jedoch mit dem 1:3 (37.) den alten Abstand schnell wieder her. Sein Schuss sprang vom Innenpfosten ins Tor.
Nach der Halbzeit brachte SGE-Trainer Volker Darkow mit Sascha Köller, Deniz Agackiran und Stefan Buß frische Kräfte und stellte auf Dreierkette um. Fortan agierten die nun mächtig Druck machenden Eldinger wie verwandelt und drängten die Gäste bis tief in den eigenen Strafraum zurück. „In der zweiten Hälfte war es ein ganz anderes Spielgeschehen. Nun war Feuer in der Partie und wir haben endlich den vorher vermissten Biss gezeigt“, befand Coach Darkow. Aber trotz einiger guter Chancen war es nur Christopher Lemp vorbehalten, die vielbeinige Gäste-Abwehr im Nachschuss zum 2:3 (62.) zu überwinden. Unfassbar, dass nach einem schönen Solo von Michel Knoop (78.) kein Eldinger zur Stelle war, um den Ball über die Linie zu drücken. So brachten die Gäste den knappen, aber nicht unverdienten Sieg über die Zeit und stürzten die Eldinger damit in ein Jammertal.
MTV Borstel-Sangenstedt – TuS Hermannsburg 1:3 (0:2)
Mit einem hochverdienten Sieg bei Verfolger MTV Borstel-Sangenstedt krönten die Hermannsburg ihr fantastisches Sportjahr. Fußballerisch überzeugte der Aufsteiger, der von der ersten Minute an voll da war, auf der ganzen Linie. Ein Doppelpack von Julian Lenz lenkte die Partie früh in die richtige Richtung. Nach schlauem Steckpass war der 31-jährige frei durch und ließ sich die Chance zum 1:0-Führungstreffer (26.) nicht entgehen.
Nur 120 Sekunden später war Lenz nach Flanke von Henry Struwe mit dem Kopf zum 2:0 zur Stelle. „Es war eine souveräne Leistung von uns. Wir können uns höchstens vorwerfen, das Spiel nicht viel früher entschieden zu haben“, berichtete TuS-Trainer Veysi Yavsan. Doch auch nach Borstels Anschlusstreffer zum 1:2 (72.) wurde es nicht mehr wirklich spannend. Mika Höppner machte mit seinem Treffer zum 3:1 (80.) alles klar. „Das war ein toller Abschluss. Wir sind unfassbar stolz auf dieses Team“, jubelte Yavsan.