Das rhythmische Klackern von Holz auf Holz erfüllt den Hofbereich des Sülzer Salinen-Museums – der Klang des historischen Pumpengestänges, das am abgrenzenden Grabenbach seine Arbeit tut. Über beinahe fünf Jahrhunderte lang war das ein Geräusch, das zum Alltag der Menschen in Sülze gehörte – bis 1862 die Salzgewinnung in der Gemeinde beendet wurde. Der Ofen ist angezündet, die Sole in die Pfanne gefüllt … Gabriele Link – waschechte Sülzerin und zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin – schließt ihre Vorbereitungen ab. Inzwischen treffen die letzten Teilnehmer der Führung ein.
Erforschung und Vermittlung der Geschichte
Es ist die erste offizielle Führung, die das Museum in diesem Jahr anbietet. Gabriele Link gehört zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins Saline Sülze, der sich um die Erforschung und Vermittlung der Geschichte sowie den Erhalt und die Pflege des kulturellen Erbes des Dorfes kümmert. Seit 2012 steht an der Kreuzung mitten im Ort das dafür neugebaute Museumshaus mit der Ausstellungsfläche im ersten Stock. Diese Besichtigung ist aber erst nach dem „Anschauungsunterricht“ im Hof und dem Dorfrundgang geplant.