Düster und mit Nebelschwaden verschleiert, in gleißendem Licht – die bewusst gewählte Ergänzung zur Optik der schwarz-weißen Ausstattung. Der thematische Rahmen „Begegnungen in der Warteschlange“ stand fest. Alles, was die Darsteller für ihre Improvisationen auf der Bühne brauchen, stand bereit, die Performance konnte starten: Premiere auf der Bühne von Halle 19. Aber auch wenn hier nun alle Fäden zusammenliefen, die Präsentation war nur der Endpunkt einer gemeinsam erarbeiteten Produktion. Der Fokus stand bei diesem Projekt „Theater? Machen!“ ganz klar am Erarbeiten.
Auch wenn sich die Theatermacher am Ende für Schwarz-Weiß entschieden haben – das gemeinsame Workshop-Theaterprojekt in Kooperation von Kultur Trif(f)t und Celler Schlosstheater setzte sich zusammen aus einer bunten Vielfalt von Aufgaben und dazu angebotenen Workshops. Bei diesem „Kultur-Lern-Event“ ging es um Teilhabe – in allen Bereichen und Gewerken, ohne die eine Theaterproduktion nicht machbar wäre, ein aktives Mitmischen auch hinter den Kulissen. Drei Tage, sechs Workshop-Bereiche unter fundierter Leitung und 30 beteiligte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 19 Jahren, die gemeinsam etwas geschafft haben, was sich (auf vielerlei Weise) wirklich sehen lassen kann.
Kinder lernen Theaterbetrieb kennen
Schlosstheater-Dramaturgin Ella Elia Anschein kurz vor der Premiere: „Wir sind alle mehr als glücklich darüber, wie toll dieses Projekt in all seinen Facetten gelaufen ist. Dieses Maß an Freude und Engagement, aber auch Disziplin und Interesse aller Teilnehmenden hatten wir – ganz ehrlich – nicht erwartet. Wir hätten uns das alles nicht besser wünschen können.“