Der Boden vibriert. Ponys, wohin das Auge schweift. Vereinzelt. Paarweise. In Abteilungen. Man denkt an Bonanza, die Glorreichen Sieben, so kommen drei oder vier Reiter dicht nebeneinander auf einen zu. Im Gleichtakt, wie in der Kavallerie. Mit einem Unterschied: Es sind alles Mädels, die auf dem Springplatz der Hengstprüfungsanstalt (HPA) in Adelheidsdorf trainieren. Es ist Endspurt. Am Dienstag steht das große Ereignis, das CHIO in Aachen, an. Dafür traf man sich nun wöchentlich.
Adäquater Trainingsort
Wolfhard Witte, Hauptsattelmeister und Leiter der Hengstprüfungsanstalt (HPA), hatte ihnen die Tore zu einem adäquaten Trainingsort geöffnet. Er unterstütze gern die Jugend. „Es sind superschöne Schaubilder, die hier geritten werden.“ Auch Tochter Amrei Witte (21) ist mit ihrem Pony „Don’t forget me“ seit 2016 dabei. Was macht für sie die Pony-Quadrille aus? „Reiten ist oft so ein Einzelkämpfersport. Hier sind wir ein Team. Es kommt auf das Gesamtbild an.“
Jungs springen lieber
„Momentan gehören 24 Mädchen dazu“, sagt Trainerin Annette Prieß. Sie stammen aus dem Pferdesportverband Hannover. „Es gab auch mal zwei Jungs, aber da wurden die Beine zu lang. Leider. Und Jungs springen lieber.“ Einige Mädchen sind dabei, deren Mütter schon in der Quadrille ritten.