Damit sollen wesentliche Erkenntnisse für die weitere Planung der Rückholung der radioaktiven Abfälle gewonnen werden, teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Freitag mit. Bei ihrem Besuch hatte Lemke von einer riesengroßen Herausforderung mit Blick auf die Asse-Räumung gesprochen.
In dem ehemaligen Bergwerk in Remlingen im Landkreis Wolfenbüttel liegen rund 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Da das Bergwerk nicht stabil ist, gibt es den gesetzlichen Auftrag, den radioaktiven Abfall schnell zu bergen. Vorhersagen zur weiteren Entwicklung gelten als schwierig. Im Jahr 2033 soll die Bergung der Abfälle voraussichtlich starten.
Die neue, etwa 120 Meter lange Bohrung werde komplett oberhalb der Einlagerungskammer 12 verlaufen und diese noch nicht treffen, sagte Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE. Zunächst sind Radarmessungen und Magnetik-Untersuchungen geplant. Erst in weiteren Schritten soll die Kammer am höchsten Punkt getroffen werden, um das Innere zum Beispiel mit einer Kamera erkunden zu können.