Urteil

41 Kilo Kokain geschmuggelt: Sieben Jahre Haft

Wegen der Schmuggelns von 41 Kilogramm Kokain hat das Landgericht Osnabrück am Freitag einen 33 Jahre alten Mann zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt.
  • Von Deutsche Presse Agentur
  • 04. März 2023 | 21:52 Uhr
  • 04. März 2023
Ein Schild weist auf das Landgericht Osnabrück hin.
  • Von Deutsche Presse Agentur
  • 04. März 2023 | 21:52 Uhr
  • 04. März 2023
Anzeige

Der Straßenverkaufswert des für Schweden bestimmten Rauschgifts habe bei etwa 2,5 Millionen Euro gelegen, teilte ein Gerichtssprecher mit.

Der Mann war im vergangenen November im Emsland kurz nach der Einreise aus den Niederlanden von einer Polizeistreife kontrolliert worden. Das Kokain wurde in einem Versteck in dem Wagen des 33-Jährigen gefunden.

Der Angeklagte sei nur ein Kurier gewesen, der im Auftrag von Hintermännern die Drogen aus den Niederlanden abholen sollte, stellte das Gericht fest. Als Gegenleistung für den Kurierdienst sei der Erlass von Schulden aus dem Drogenerwerb vereinbart gewesen. Konkrete Angaben über die Hintermänner habe der Angeklagte aber nicht gemacht.

Rechtlich habe die Strafkammer die Tat als unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln in Tateinheit mit Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln gewertet, hieß es. Die Höhe der Strafe begründete sie mit der großen Menge und der erheblichen Gefährlichkeit des Kokains. Strafmildernd werteten die Richter das Geständnis des Angeklagten und die Tatsache, dass er als Kurier eine eher untergeordnete Rolle gehabt habe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.