Die Art der Europäischen Wildkatze habe sich inzwischen in Südniedersachsen etabliert und könne leicht mit ausgesetzten Hauskatzen verwechselt werden, teilte der BUND am Dienstag mit. Im Mai seien viele junge Wildkatzen in den Wäldern unterwegs.
Die jungen Katzen mit nach Hause zu nehmen, habe fatale Folgen für die Tiere, warnte der BUND. So würden die Tiere handelsübliches Katzenfutter nicht vertragen und seien in Wohnhäusern Keimen ausgesetzt, die für sie tödliche sein könnten. Für versehentlich mitgenommene Wildkatzen hat der BUND ein neues Notfalltelefon eingerichtet.
Der BUND schätzt, dass in deutschen Wäldern zwischen 6000 und 8000 Wildkatzen leben. In Niedersachsen breite sich die Population derzeit vom Solling und Harz nach Norden aus und sei auch schon in der Südheide gesichtet worden. Die Europäische Wildkatze sehe graugetigerten Hauskatzen oft sehr ähnlich, hieß es. Die Hauskatzen stammten allerdings von der Afrikanischen Falbkatze ab.