Erst im vergangenen Februar musste sich der Celler Zweckverband (ZAC) um zwei Fälle von illegal in der Natur abgelagerten Altreifen – insgesamt fast 400 Stück – kümmern, nun gibt es die nächste unliebsame Geschichte dieser Größenordnung. Das sogar in dreifacher Ausführung, denn genau diese Anzahl an "wilden" Reifenhaufen hat der ZAC Anfang der Woche nach Anzeigen aus der Bevölkerung im Wathlinger Samtgemeinde-Gebiet festgestellt.
Dieses Mal geht es um zusammen etwa 500 Reifen. Laut David Schöps, ZAC-Sachgebietsleiter Untere Abfall- und Bodenschutzbehörde, "ist anzunehmen, dass sie allesamt am vergangenen Wochenende entsorgt wurden". Der erste Fundort liegt am nordwestlichen Rand des Waldgebietes "Brand" zwischen Nienhagen und Ehlershausen, Nummer zwei am "Sandförthgraben" kurz hinter dem südlichen Nienhäger Ortsrand. Die dritte Stelle befindet sich dann knapp unterhalb Westercelle, Höhe "Möbel Wallach", auf der linken Seite der Bahngleise.
Drei "wilde" Reifenberge im Wathlinger Gebiet
Das Transportmittel der Wahl "dürfte ein Lkw gewesen sein", sagt Schöps. Beim abgelagerten Wildmüll handele es sich um "mehrere Jahrzehnte alte Reifen, die angesichts ihres Zustands bereits vorher der Witterung ausgesetzt gewesen sein dürften". Teilweise sei schon leichter Moosbewachs festzustellen. Davon unabhängig betont Schöps, dass es sich auch hier um "eine rechtswidrige Abfallentsorgung" handele, die mit einem Bußgeld geahndet werden könne.