Vor einigen Wochen hat Rheinmetall den neuen Panther vorgestellt. Von der "Zukunft des Kampfpanzers" schreibt der Rüstungskonzern in diesem Zusammenhang, denn "das neue Baby", wie der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger den Panther kürzlich nannte, ist komplett digitalisiert. "Da die Steuerung des Turms und der Waffen auch an den fahrgestellbasierten Bedienerplätzen erfolgen kann, sind für die Zukunft auch unbemannte Türme und ferngesteuerte Panther geplant", heißt es auf der Website des Konzerns. Und da kommt die Gemeinde Südheide ins Spiel: "Um Fahrzeuge aus der Ferne zu steuern, brauchen wir eine Hochleistungsanbindung", sagte am Dienstag Volker Schwarz, der IT-Leiter des Konzerns, beim Richtfest für das neue Rechenzentrum am Rheinmetall-Standort Unterlüß. Ein zweites Rechenzentrum wird in wenigen Monaten im Hermannsburger Gewerbegebiet Celler Straße/Kumpenkamp hinter dem Aldi-Markt entstehen.
Rheinmetall baut zwei Rechenzentren in Unterlüß und Hermannsburg
"Perspektivisch werden wir im Ausland weitere Rechenzentren bauen", so Schwarz. Ausgangspunkt der neuen IT-Strategie ist aber die Südheide. Die geplanten Rechenzentren in Unterlüß und im knapp 18 Kilometer entfernten Hermannsburg seien das "Tor zur digitalen Welt der Rheinmetall", sagte der IT-Chef: „Wir verfolgen das klare Ziel, unsere IT zukünftig wieder vollumfänglich im Hause Rheinmetall zu haben. Dazu zählt auch der Eigenbetrieb betriebskritischer Anwendungen. Mittelfristig werden wir in den modular erweiterbaren Rechenzentren Daten für unsere Kunden verarbeiten können und somit hochsichere und performante digitale Services anbieten.“