Vor 5 Jahren gegründet

„Greenhagen“ hat jetzt auch ein E-Lastenfahrrad

Das kommunale Car-Sharing in Nienhagen gibt es seit fünf Jahren. Der Verein hat rund 120 Mitglieder – und viele Ideen für die Zukunft.

  • Von Simon Ziegler
  • 16. Mai 2023 | 17:08 Uhr
  • 16. Mai 2023
Der Greenhagen-Vorstand präsentiert das neue Lastenrad: (von links) Tomas Binnewies, Anne Jäger-Klein, Detlef Diesing, Joschka Denecke und Angelika Schott.
  • Von Simon Ziegler
  • 16. Mai 2023 | 17:08 Uhr
  • 16. Mai 2023
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Nienhagen.

Der Verein ist im Landkreis Celle nach wie vor ein Unikum: Das kommunale Car-Sharing von „Greenhagen“ hat jetzt seinen fünften Geburtstag gefeiert. „Ich bin stolz und zufrieden“, sagt Joschka Denecke, der gemeinsam mit Anne Jäger-Klein an der Spitze des Vereins steht. Denn „Greenhagen“ ist auf Wachstumskurs: Der Verein hat heute rund 120 Mitglieder und sechs Fahrzeuge.

Im Frühjahr 2018 gegründet

„Greenhagen“ war im Frühjahr 2018 gegründet worden. Ziel war es, ein dörfliches Car-Sharing im Herzen von Nienhagen zu etablieren, das sowohl von Privatpersonen als auch von Vereinen und Firmen genutzt wird. Inzwischen stehen zwei E-Autos, zwei E-Bikes und eine E-Riksha zur Verfügung. Bürgermeister Jörg Makel hat dem Verein jetzt zudem ein Lastenfahrrad überreicht, das ebenfalls über einen Elektro-Antrieb verfügt. Das Lastenrad habe die Samtgemeinde Wathlingen beschafft, erklärte Makel, und zur Verwendung an die Gemeinde übertragen. „Ich weiß das Fahrzeug bei euch in guten Händen“, so der Bürgermeister.

Teil der Dorfgemeinschaft

Makel betont, dass Greenhagen längst Teil der Dorfgemeinschaft geworden sei. Der Verein leiste zudem einen Beitrag zur Klimawende. Durch die Vermietung der Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischem Antrieb sei in den vergangenen fünf Jahren verhindert worden, dass große Mengen klimaschädlicher Gase freigesetzt wurden. „Dem einen oder anderen Bürger wurde auch vermittelt, dass man auf das eigene Auto verzichten kann“, so Makel weiter.

Soziale Komponente

Im Gespräch mit der CZ sagte Denecke, dass er mit den Mitgliederzahlen zwar zufrieden sei, es aber durchaus Luft nach oben gebe. „Ich freue mich über jedes neue Mitglied“, erklärte der 49-Jährige. Unter den 120 Vereinsunterstützern seien 20 Bürgerinnen und Bürger, die regelmäßig eines der Fahrzeuge ausleihen würden. „Es sind vor allem ältere Menschen, die das Angebot nutzen. Wir haben aber auch Leute, die sich kein eigenes Auto leisten können. Das Ganze hat auch eine soziale Komponente.“

Neue Standorte in Wathlingen oder Adelheidsdorf?

Die E-Fahrzeuge werden unter einem Solar-Carport auf dem Dorfplatz aufgeladen. Langfristig kann sich Denecke bei steigenden Mitgliederzahlen vorstellen, einen weiteren Standort in Wathlingen oder Adelheidsdorf zu eröffnen.