Samtgemeinde Wathlingen

Hallenbad-Sanierung frühestens im Jahr 2024

Die Politik hat den Haushalt der Samtgemeinde Wathlingen verabschiedet. Größter Posten: Die Sanierung des Europabades in Nienhagen.
  • Von Simon Ziegler
  • 05. Jan. 2023 | 17:11 Uhr
  • 05. Jan. 2023
Das Hallenbad in Nienhagen ist mehr als 50 Jahre alt. 
  • Von Simon Ziegler
  • 05. Jan. 2023 | 17:11 Uhr
  • 05. Jan. 2023
Anzeige
Nienhagen.

Der größte Posten im Wathlinger Samtgemeinde-Haushalt dieses Jahres ist die Hallenbad-Sanierung in Nienhagen. Diese beginnt zwar erst 2024 oder 2025, was mit den komplexen Vorgaben bei der Gewährung von Fördermitteln zu tun hat. Dennoch stehen im Etat 2023 bereits 700.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt will die Samtgemeinde 4,2 Millionen Euro einsetzen. Für Gäste des Hallenbades gibt es weiterhin keine Einschränkungen, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer mit Blick auf die anstehenden Arbeiten. Das Bad ist mehr als 50 Jahre alt. Es geht um die Beckensanierung, die Badewassertechnik sowie um die Erneuerung von Fenstern, Sanitäranlagen und der Fassade.

Solar-Anlagen auf Grundschulen

Der Samtgemeinderat hat den Haushalt in seiner Sitzung kurz vor Weihnachten einstimmig verabschiedet. Die zweitgrößte Investition nach der Hallenbad-Sanierung betrifft Solarzellen auf den Dächern der drei Grundschulen. Die Häuser in Wathlingen (die bestehende Anlage wird erneuert), Nienhagen und Adelheidsdorf sollen allesamt mit Photovoltaik versehen werden. Dafür stehen 450.000 Euro zur Verfügung. Das Vorhaben soll im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden.

Insgesamt sehen die Zahlen der Samtgemeinde trotz explodierender Energie- und Baupreise, trotz Ukraine-Krieg und hoher Inflation im Vergleich zu anderen Kommunen nicht schlecht aus. "Auch wir machen uns Sorgen", stellt Verwaltungsvize Stefan Hausknecht klar. Schließlich steigt die langfristige Verschuldung auf über 13 Millionen Euro. Dazu kommt, dass der Etat nicht mehr ausgeglichen ist – wie das in der Vergangenheit die Regel war. "Dafür hätten wir die Samtgemeindeumlage um vier Prozentpunkte auf 47 erhöhen müssen. Das wollten wir den Mitgliedsgemeinden nicht antun", sagt Kämmerer Thorsten Borchers.

Wasser bleibt warm

Zurück zum Hallenbad in Nienhagen: Das ist zwar in etlichen Bereichen marode, dafür dürfte es verglichen mit anderen Schwimmbädern das wärmste Wasser weit und breit haben. Weil die Abwärme einer Biogas-Anlage genutzt wird, liegt die Wasser-Temperatur weiterhin bei 29 Grad.