Nadine Bach ist alleinerziehende Mutter. Die Leiterin der Kindertagesstätte in Oldau hat die Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Fahrtkosten nach Geesthacht zu finanzieren. Außerdem werde sie ihr Haus in Winsen umbauen müssen, damit ein Krankenbett für Zoe im Wohnzimmer aufgestellt werden kann. "Derzeit bin ich noch krankgeschrieben. Ich will bald wieder arbeiten. Aber wir müssen sehen, wann ich wieder voll einsteigen kann", sagt Nadine Bach.
Gab es doch keinen Beifahrer?
Unterdessen hat Oberstaatsanwalt Lars Janßen auf CZ-Nachfrage mitgeteilt, dass der Gutachter, der das Unfallgeschehen am 10. Juni an der Kreuzung B214/Bruchweg analysiert, in einer vorläufigen Einschätzung nicht von einem Beifahrer im Wagen des Verursachers ausgeht. Ein Zeuge hatte ausgesagt, dass es neben dem Fahrer eine weitere Person gegeben habe. Das Auslösen des Airbags auf der Beifahrer-Seite lasse nicht zwingend darauf schließen, dass dort jemand gesessen habe, erläutert Janßen. Gleichwohl seien die Ermittlungen nach wie vor im Gange. Der Airbag werde noch im Landeskriminalamt untersucht.
30-Jähriger sitzt weiter in U-Haft
Offen ist die Frage, zu welchem Ergebnis das Gutachten bei der Ermittlung der Geschwindigkeit des Unfallwagens kommen wird. Bisher war davon die Rede, dass der SUV-Fahrer aus Oldau mit mehr als Tempo 100 am Freitagabend, als Schützenfest in Hambühren gefeiert wurde, durch den Ort gerast sein muss. Der 30-Jährige sitzt weiter in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird unter anderem wegen versuchten Mordes ermittelt.