Ein dreieinhalbjähriges Mädchen wurde das Opfer einer schrecklichen Bluttat, die in der Nacht zum Montag gegen 3 Uhr in Faßberg begangen wurde. Durch ein Geräusch wach geworden, mußten die Eltern des Kindes, das lm Nebenzimmer schlief, entdecken, daß ihre kleine Tochter im Schlaf erwürgt worden war. Wie innerhalb sehr kurzer Zeit einsetzende Ermittlungen ergaben, war der Täter durch den Keller ins Haus eingedrungen und von da aus ins Wohngeschoß gelangt. Da der Schlüssel zur Wohnung außen in der Wohnungstür steckte, fand er ungehinderten Zutritt zur Wohnung selbst.
Gefreiter der Bundeswehr ermordet Mädchen in Faßberg
In der Nähe des Tatorts wurde als erster Anhaltspunkt ein Schuh gefunden, den der Täter offensichtlich bei seinem Einbruch verloren oder ausgezogen hatte. Dieser Schuh, ein Fabrikat, wie es bei der Bundeswehr getragen wird, führte schon nach wenigen Stunden zur Ermittlung und zur Festnahme des Täters. Den ruchlosen Mord beging ein 19jähriger Gefreiter der Bundeswehr, der z. Z. bei einer Faßberger Ausbildungsstaffel Dienst tut. Bereits bei der Vernehmung durch die Kriminalpolizei gab der Gefreite die Bluttat zu und gestand außerdem, daß er schon einen anderen Einbruch in der gleichen Nacht verübt habe. Als Motiv der furchtbaren Bluttat gab er an, daß bei ihm unter dem Einfluß von Alkohol unbestimmte Haßgefühle gegen alle, vor allem aber gegen Kinder, wach würden.