Gefährlicher Eingriff in Luftverkehr

Unbekannte blenden bei Eicklingen Boeing im Landeanflug mit Laserpointer

Die Bundespolizei spricht von einem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr. Bei Eicklingen ist ein Flugzeug mit einem Laserpointer geblendet worden. Der Vorfall ging glimpflich aus. Diese Strafe droht den Tätern, wenn sie ermittelt werden.

  • Von Carsten Richter
  • 06. Feb. 2023 | 16:14 Uhr
  • 06. Feb. 2023
Eine Boeing ist im Bereich Eicklingen von einem Laserpointer geblendet worden.
  • Von Carsten Richter
  • 06. Feb. 2023 | 16:14 Uhr
  • 06. Feb. 2023
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Eicklingen.

Das hätte im wahrsten Sinne ins Auge gehen können. Unbekannte Täter haben am vergangenen Samstagabend bei Eicklingen mit einem Laserpointer ein Flugzeug geblendet. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, wie die zuständige Bundespolizei in Hannover auf CZ-Anfrage mitteilte.

Flugzeug im Landeanflug geblendet

Laut Bundespolizei-Sprecher Jörg Ristow hat sich die Maschine vom Typ Boeing im Landeanflug auf den Flughafen Hannover befunden, als der Laserstrahl gegen 18 Uhr auf sie gerichtet wurde. Ristow spricht von einem "gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr". Es sei ein Strafverfahren eingeleitet worden, eine Straftat werde geprüft. Wie viele Passagiere sich in dem Flugzeug befanden, konnte der Sprecher nicht sagen.

Ein Laserstrahl wurde bei Eicklingen auf ein Flugzeug gerichtet. 

Vorfall bei Eicklingen: Bundespolizei sucht nach Tätern

Zu der Häufigkeit solcher Angriffe sagte Ristow: "Es passiert nicht so oft, aber immer mal wieder." Laserpointer können Verletzungen am Auge verursachen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Laut Bußgeldkatalog kann für gefährliche Eingriffe in den Luftverkehr eine Frei­heits­strafe von sechs Mo­naten bis zu zehn Jah­ren verhängt werden. Im Mai 2020 war ein Hubschrauber der Bundeswehr bei Meißendorf ebenfalls mit einem Laserpointer geblendet worden.