Im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Celle mussten 13 Patientinnen und Patienten behandelt werden, die sich aufgrund der Witterung Verletzungen zugezogen hatte. „Eine Person wurde dabei mit einer leichten Gehirnerschütterung stationär aufgenommen“, berichtet AKH-Sprecher Tobias Mull. Bei den übrigen Verletzungen handelte es sich meist um Prellungen. „Diese waren unter anderem auch auf Stürze mit dem Fahrrad zurückzuführen – also vielleicht beim nächsten Glatteis- und Schneemorgen das Rad lieber stehenlassen“, so Mull.
Die Polizei Celle musste keine schweren Unfälle registrieren. Sprecher Dirk Heitmann berichtete lediglich von zwei Unfällen mit Blechschäden, wobei bei einem Unfall unklar sei, ob die Glätte überhaupt Auslöser war. Ein Unfall am Wilhelm-Heinichen-Ring in Celle, bei dem ein Lkw-Fahrer beim Abbiegen eine Ampel beschädigte, sei nicht auf die Glätte zurückzuführen. Die Anlage war mehrere Stunden außer Betrieb.
Kreisstraßenmeisterei auf Glatteis vorbereitet
Nicht überraschend kam die Glätte für die Kreisstraßenmeisterei. Wie Kreissprecher Tore Harmening sagte, hätten die Kollegen aufgrund der Vorhersage mit Schneeregen und Glätte gerechnet. „Am Abend und am Morgen wurde abgestreut“, sagt Harmening. In der Nacht seien zudem die Glättewarner unterwegs gewesen.
Zum Wochenende wird in Deutschland eher trübes Wetter erwartet. Am Samstag kann sich im Norden auch die Sonne zeigen. „Die Glättegefahr nimmt in den Niederungen ab und zieht sich in den nächsten Tagen nach Süden und in die Mittelgebirge zurück“, sagte der Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst gestern.
Sturm im Norden von Deutschland erwartet
Und wie schaut es in der kommenden Woche aus? Die Tendenz zeige, dass dann nur noch im Bergland mit winterlichem Wetter und Schneefall zu rechnen sei, sagt Meteorologe Friedrich. In tieferen Lagen werde es milder und im Norden müsse mit stürmischem Wetter gerechnet werden.