SPD ist stark in der Stadt Celle
Besonders gut hat die SPD in der Samtgemeinde Lachendorf abgeschnitten. Hier überholte sie die CDU und lag am Ende mit 0,3 Prozentpunkten vorne. Die Wähler haben dort sehr stark zwischen Erst- und Zweitstimmen-Verteilung unterschieden, denn CDU-Kandidat Schepelmann erhielt hier 10,2 Prozent mehr als seine Herausforderin Siemsglüß. In der einstigen Hochburg Wietze hat die SPD zwar mit 29,1 Prozent gewonnen, aber 9,7 Prozent gegenüber der Wahl 2017 verloren. In der kommunal jahrzehntelang erfolgreich von der SPD geführten Samtgemeinde Wathlingen hat die SPD noch knapp mit 30,9 Prozent die Nase vor der CDU (29,2). In Winsen siegte die SPD mit 31,1 Prozent vor der CDU (26,8).
CDU überragt im Flotwedel
Die Christdemokraten schafften ihr Spitzenergebnis mit 39,1 Prozent in der Samtgemeinde Flotwedel, waren immer noch stark in der Stadt Bergen (34,7 Prozent), obwohl sie hier mehr als zehn Prozent verloren haben. Auch in den Gemeinden Faßberg (34,5 Prozent), Eschede (34,0) und Südheide (33,2) lag die CDU am Ende vorne.
Grüne schwächer als im Schnitt
Im Wahlkreis Celle haben die Grünen mit 11,2 Prozent deutlich weniger als im Landesdurchschnitt geholt, im Wahlkreis Celle schafften sie 13,5.
AfD im Westkreis viel gewählt
In der einstigen "Arbeiter-Hochburg" Wietze, in der die Sozialdemokraten stets den Ton angaben, holte die AfD 21,5 Prozent. Hier hat also mehr als jeder Fünfte Rechtsaußen gewählt. Nahezu 20 Prozent hat die AfD auch in der Gemeinde Hambühren erzielt, in der Gemeinde Winsen 18,3. In der Berger Heisterkamphalle haben 24,9 Prozent für die AfD gestimmt, mithin nahezu jeder Vierte. Insgesamt holte die AfD in der Nordkreisstadt aber "nur" 14,4 Prozent. In der Lohheide holte die AfD 21,9 Prozent.
FDP wären hier über die Hürde gekommen
Die Liberalen haben im Wahlkreis Celle etwas besser als im gesamten Land abgeschnitten, wo sie wohl an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert sind. Im Wahlkreis Bergen schaffte die FDP 6,1 Prozent. Im Celler Stadtgebiet holte die FDP 5,6 Prozent.