Mit Tempo 140 ist ein Autofahrer auf der Bundesstraße 3 in Hassel im vergangenen Jahr geblitzt worden – damit war er doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt. Das hat Konsequenzen, der Autofahrer muss mit zwei Punkten und zwei Monaten Fahrverbot rechnen. "Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen", sagt Kreissprecher Tore Harmening. Die Geldbuße liege bei 1100 Euro. Insgesamt spülten die Verkehrssünder im vergangenen Jahr 2,65 Millionen Euro in die Kassen des Landkreises, das sind 1,44 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und 500.000 Euro mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019.
Neuer Bußgeldkatalog: Höhere Verwarn- und Bußgelder für Verkehrssünder
Hintergrund ist neben zwei neuen Messgeräten, die der Landkreis ab Oktober 2021 beziehungsweise ab Mai 2022 einsetzt, der neue Bußgeldkatalog, der seit November 2021 gilt. Seitdem müssen Verkehrssünder höhere Verwarn- oder Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Wer beispielsweise innerorts 16 bis 20 Stundenkilometer zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro und damit doppelt so viel wie bisher. Teurer ist es auch für jene geworden, die verbotswidrig auf Geh- und Radwegen parken, unerlaubt auf Schutzstreifen halten oder in zweiter Reihe parken und halten.