Auf der letzten Sammeltour der Johanniter-Weihnachtstrucker, die allein 61 Pakete einbrachte, ging es nach Wietze und zum Klinikum Wahrendorff in Celle. Die Kindergärten in Wietze waren bestens präpariert, die Johanniter wurden mit Liedern begrüßt. Bei einer Kita wurde sogar ein kleiner Konvoi mit Lasten-Dreirädern gestartet und die Pakete zum Weihnachtstrucker-Lkw gebracht.
Celler Weihnachtstrucker bringen 415 Pakete in die Ukraine
Am zweiten Weihnachtsfeiertag brechen 14 Johanniter-Weihnachtstrucker aus Celle mit drei Lkws und Begleitfahrzeugen in die Ukraine auf. Im Gepäck: Essen, Hygieneartikel und Geschenke für Kinder. Die Spendenaktion war mit dem Rekordergebnis von 415 Hilfs-Paketen ein voller Erfolg.

„Diese Resonanz ist unglaublich. Wir sind vollkommen gerührt ob dieser großartigen Unterstützung.“
Kita-Kinder liefern Pakete mit Lasten-Dreirädern
Großen Bahnhof gab es auch im Rathaus Wietze: Bürgermeister Wolfgang Klußmann und Schüler der Grundschule Wietze begrüßten die Weihnachtstrucker. „Selbst in einer Zeit, in der auch in Deutschland viele Familien von der aktuellen Situation betroffen sind, besteht eine große Bereitschaft, Spenden in die Ukraine zu geben“, sagte Klußmann. Marita Covolo, Rektorin der Wietzer Grundschule, übergab dem Teamleiter der Johanniter-Weihnachtstrucker, Michael Meyer, ein Proviantpaket für die lange Reise.
Sammelaktion der Johanniter-Weihnachtstrucker
„Wir können sage und schreibe 415 Pakete für Menschen in Not vermelden. Das ist Rekord für den Ortsverband Celle,“ verkündete Meyer. Dirk Hoppenstedt, Initiator der Sammelaktion und Logistikleiter der Weihnachtstrucker im Regionalverband Harz-Heide der Johanniter, war begeistert: „Diese Resonanz ist unglaublich. Wir sind vollkommen gerührt ob dieser großartigen Unterstützung.“

Hilfe für Menschen aus Ukraine
Die Pakete sind für bedürftige Kinder, Familien, alte Menschen und Menschen mit Behinderung bestimmt, deren Lebenssituation durch den Krieg in der Ukraine noch schwieriger geworden ist.
Transport am zweiten Weihnachtsfeiertag
Zwar ist die Sammelaktion beendet, aber der Transport gen Osten steht noch bevor: Am zweiten Weihnachtsfeiertag brechen 14 Johanniter-Weihnachtstrucker mit drei Lkw und Begleitfahrzeugen auf. Dabei sind auch Zugführer Christoph te Uhle und Teamleiter Meyer, beide mit Truck-Erfahrung. Die Pakete gehen in ein Johanniter-Verteilzentrum im Norden Rumäniens. Von dort aus werden Partnerorganisationen die Spenden über die Grenze zu den Zielorten in der Ukraine transportieren.
Kitas und Schulen aus Kreis Celle spenden Pakete
Kindergärten aus der Samtgemeinde Wathlingen und Bergen-Eversen und die Johanniter-Kindertagesstätten, Schüler sowie deren Eltern und Lehrkräfte aus dem Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium, vom Hölty-Gymnasium und von der Oberschule Flotwedel in Eicklingen waren dabei. Ebenso wurden Pakete von den Johanniter-Rettungswachen aus dem Landkreis eingesammelt, wie auch bei den unterstützenden Edeka- und Rewe-Supermärkten. Das erste Mal beteiligte sich die Belegschaft des Klinikums Wahrendorff Celle mit 15 Paketen. Eine Spende von 75 Paketen kam vom Versandhandel Kling und für eine Geldspende der evangelischen Freikirche konnten 30 Pakete gepackt werden.
Lebensmittel, Hygieneartikel und Geschenke für Kinder
Die Gemeinde der Stadtkirche spendete 250 Euro. Auch die evangelische Kirche St. Michael in Wietze hat zwei Gottesdienstkollekten beigetragen. Zahlreiche Privatpersonen gaben ihre Präsente mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und einem kleinen Geschenk für die Kinder ab. Noch in der letzten Woche kamen der Landtagsabgeordnete Alexander Wille (CDU) und Maximilian Schmidt, Vorsitzender der SPD Celle, mit Kartons vorbei. Hambührens Bürgermeister Carsten Kranz (Parteilos) beteiligte sich mit vier Paketen.
Ehrenamtliches Engagement
Ein Dank geht an die ehrenamtlichen Johanniter, die die Abgabestellen eingerichtet und ihre Netzwerke aktiviert haben. „Sie haben Pakete eingesammelt, kontrolliert und für die Abreise fertiggemacht,“ so Hoppenstedt. „Darin sind viele Stunden Freizeit eingeflossen.“ Dank geht an Thore Laukart (10 Jahre) und Till Hoppenstedt (9 Jahre), die Pakete gepackt haben. Die DLRG unterstützte bei der Logistik und die Jugendfeuerwehren Wietze und Wieckenberg waren bei der Paketkontrolle dabei.