Öfter, schneller, überall – das ist das erklärte Ziel des Bundesverkehrsministerium für den Deutschlandtakt. Dieser stehe "für einen fahrplanbasierten Ausbau der Schieneninfrastruktur, um unser Land optimal zu vernetzen – im Personen- sowie im Güterverkehr", heißt es auf der Website deutschlandtakt.de. Beim Dialogforum Schiene Nord 2015 in Celle, bei dem sich die Teilnehmenden mit großer Mehrheit auf Alpha E geeinigt haben, spielte der "Fahrplan für ein ganzes Land" allerdings noch keine Rolle.
Diskussion um Fahrzeit zwischen Hamburg Hbf und Hannover Hbf
"Die vom Bund genannte Fahrzeit im Deutschlandtakt von 62 bis 63 Minuten zwischen Hannover Hbf und Hamburg Hbf (mit Halt in Harburg) wird mit der Umsetzung des Projektes ,Optimiertes Alpha-E mit Bremen“ nicht erreichbar sein", heißt es jetzt von der niedersächsischen Landesregierung. "Hier werden also Anpassungen an den Deutschlandtakt-Fahrplan erforderlich sein." Für einen integralen Taktfahrplan sei eine Fahrzeit von 63 Minuten (oder 59 Minuten ohne Halt in Harburg) zwischen zwei wichtigen Umsteigeknoten ohnehin ungünstig. "Außerdem wird im Abschlussbericht zum Deutschlandtakt dem Hamburger Hauptbahnhof aufgrund der vielen Zugfahrten eine fehlende Funktion als ,Anschlussknoten im Sinne eines integrierten Taktfahrplans' attestiert", heißt es in der Antwort auf eine Anfrage des Celler CDU-Landtagsabgeordneten Jörn Schepelmann. Insoweit könne nach Auffassung des Landes Niedersachsen der Deutschlandtakt-Fahrplan auch bei einem Verzicht auf eine Neubaustrecke gut im Sinne eines Integralen Taktfahrplans angepasst werden.