In einer Wohnung in Bergen hat sich am 3. April 2020 ein grausames Verbrechen ereignet. Zwei Männer vergingen sich über Stunden an einer heute 24 Jahre alten Frau, hielten alles per Video fest. Beide müssen sich seit Montag vor dem Lüneburger Landgericht wegen Vergewaltigung verantworten.
Frau in Bergen vergewaltigt und Tat gefilmt
Der Prozess vor der 4. Großen Jugendkammer unter dem Vorsitz von Richter Michael Herrmann gegen Cenk D. und Attila B. aus Hameln legte eine frauenfeindliche Gesinnung offen. Die Staatsanwältin zitierte aus sichergestellten Festplatten. Demnach unterhielt D. im Frühjahr 2020 gleich zu mehreren Frauen sexuellen Kontakt. Ein Kommissar bestätigte, dass der 21-Jährige zum Tatzeitpunkt mit insgesamt vier jungen Frauen in Kontakt stand. Eine war erst 15 Jahre alt.
Vorwurf gegen Männer aus Hameln: gemeinschaftliche Vergewaltigung
Den beiden heute 21 und 23 Jahre alten Männer wirft die Anklageschrift gemeinschaftliche Vergewaltigung vor. Die Frau sei zum Werkzeug enthemmter Gewalt geworden, trug die Staatsanwältin vor, um anschließend nähere Details zu schildern. Dabei griff sie auf einzelne Videosequenzen zurück, die die Gewaltorgien dokumentierten. Die Peiniger bespuckten das nach reichlich Alkoholkonsum völlig wehrlose Opfer auf dem Bett und urinierten auf die Frau. „Du kleine Hure“, brüllten sie. Anschließend schlugen sie ihrem Opfer wechselweise mit flachen Händen ins Gesicht.