„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ – wohl kaum jemand lebt diesen dem griechischen Philosoph Heraklit zugeschriebenen Satz so sehr wie Deutschlands Soldaten. Seit Jahrzehnten befindet sich die Bundeswehr in einem immerwährenden Umstrukturierungsprozess mit immer neuen, von der Politik befohlenen Kehrtwendungen. Aktuell soll aus der Einsatzarmee, die auf fernen Kontinenten Frieden stiften sollte, eine Truppe werden, die in der Landes- und Bündnisverteidigung Aggressoren wie Putins Russland die Stirn bieten soll. Also strukturiert sich die Bundeswehr um – auch in Celle, wo in der Immelmann-Kaserne die Ausbildung von Unteroffizieren und Feldwebeln neu gedacht wird.
Ausbildung umstrukturiert
Früher mussten sich Unteroffiziere und Feldwebel relativ langsam „hochdienen“ – ein jahrelanger Prozess, aus dem sie als mehr oder weniger „alte Hasen“ mit viel Erfahrung hervorgingen. Heute ist das anders. Durch den neu gestalteten Ablauf der Ausbildung sind die Unteroffiziere nach wesentlich kürzerer Zeit fertig ausgebildet in der Truppe verfügbar. Erfahrung müssen sie danach sammeln. In Celle organisiert Oberstleutnant Peter Schröbel die Ausbildung dieser zukünftigen Anführer. Sein Job als Kommandeur ist es, das Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillon 2 aufzulösen und als Lehrgruppe D der Unteroffizierschule des Heeres (USH) neu aufzustellen.