Am Mittag des 21. Januar 1983 meldet sich die 22-jährige Petra H. bei der Taxizentrale in Celle ab: Ein Fahrgast hat sie gebeten, ihn vom Bahnhof zum Hafen in Bremen zu fahren. Als ihr Arbeitgeber sie und ihr Taxi am Abend als vermisst meldet, ist die junge Frau bereits tot. In Bremen ist sie nie angekommen. Die Männer, die sie ermorden, haben es auf ihr Fahrzeug abgesehen: Nachdem sie die Tote in einem Waldstück zurücklassen, überfallen sie eine Bank in Lindwedel im Heidekreis – und erbeuten 7230 D-Mark.
Bankräuber töten drei Menschen
Es beginnt eine lange Suche, die erst mit dem Gerichtsurteil am 5. Februar 1988, fünf Jahre später also, ein Ende findet. Zunächst nach Petra H., die nach ersten Erkenntnissen nicht mehr gesehen wurde, nachdem der Fahrgast am Taxistand vor dem Celler Bahnhof in ihr Auto gestiegen ist. Nach dem Fahrzeug, das den Männern rund zweieinhalb Stunden später zur Flucht verhalf. Und dann nach denjenigen, die die junge Frau getötet haben. In einer ersten Meldung in der Celleschen Zeitung vom Samstag, 22. Januar 1983, ist zunächst von drei Bankräubern die Rede.
Am Ende stehen zwei Männer für die Morde an Petra H. aus Celle und zwei weiteren Personen vor Gericht. Anfang Januar töteten sie den Soldaten Wolfgang S. aus Nienburg und nahmen unter anderem ein Jagdgewehr an sich, das dieser bei sich trug. Am 29. April wurde die Berufsschullehrerin Anita B. ermordet – auch mit ihrem Wagen überfielen die Täter später eine Bank.