Es hätte alles so schön sein können, doch dann haben sich die Rahmenbedingungen "dramatisch verschlechtert", wie es Manfred Lork, Geschäftsführer der Allerland Immobilien GmbH, formuliert. "Bis Dezember vergangenen Jahres hatten wir einen super Fahrplan für unsere Projekte. Bis auf die Baupreise war alles top. Dann ist die Förderkulisse weggebrochen und die Zinsen haben sich vervierfacht", erläutert Lork. Die Folgen: Statt dass sich am Nordwall wie ursprünglich geplant seit April die Baukräne drehen, rauchen bei den Planern der städtischen Wohnungsbaugesellschaft die Köpfe. Erstes Ergebnis: Die Bebauung wird in erheblichem Umfang umgekrempelt.
Projekt für 33 Millionen Euro
33 Millionen Euro umfasst das Investitionsvolumen am Nordwall insgesamt. 11 Millionen Euro sind für den Bau eines 98-Zimmer-Hotels, das von der Kette B&B betrieben werden soll, vorgesehen und 22 Millionen Euro für die Wohnbebauung. Für diese Summe sollten drei Gebäude mit insgesamt 18 Wohneinheiten im Segment geförderter Wohnungsbau an das Hotel angeschlossen werden und auf dem östlichen Baufeld wollte die Allerland 55 frei finanzierte Wohneinheiten schaffen. Diese Pläne gehören der Vergangenheit an.