Eine Odyssee von Gefängnisaufenthalten in den USA und Deutschland: Zwischendurch auch in einer 32-Mann-Zelle ohne Tageslicht und Freigang. Oliver Schmidt berichtet in "Schramme - der Talk" offen über seine Erfahrungen.
2017 klickten die Handschellen
Bei der Rückreise aus dem Weihnachtsurlaub in Florida und auf Kuba klicken im Januar 2017 am Flughafen die Handschellen. Sein Heimatland Deutschland sieht er so schnell nicht wieder. Der exponierte Job bei VW ist futsch. Wegen Beteiligung am Abgasskandal wird er in den USA schließlich zu sieben Jahren Haft plus einer Geldstrafe von 400.000 Dollar verurteilt. Sein Arbeitgeber verklagt ihn auf Schadensersatz. In der Automotive-Branche ist er verbrannt und braucht sich nirgendwo mehr zu bewerben.
Gesundheit und Familie sind das Wichtigste
Moderator Peer-Detlev Schladebusch fragt ihn, wie sein Leben jetzt aussieht und was er aus allem gelernt hat. Ihm sitzt ein selbstkritischer Mann gegenüber, der im Gefängnis und damit jetzt auch in seinem neuen Leben drei große Schätze entdeckt hat, die wichtiger sind als ein super Job mit vielen Annehmlichkeiten und großer Anerkennung: Gesundheit – Familie und Freunde – Freiheit.
Dem Leben einen neuen Sinn geben
Sehr anschaulich und kurzweilig erzählt er von den unterschiedlichsten Hafteinrichtungen, der Unterstützung durch seine Ehefrau, Familie und Freunde. Um nicht verrückt zu werden, hat er im Gefängnis viel gearbeitet, gelesen und geschrieben. Allen, die in ähnliche Situationen kommen, rät er, sich nicht aufzugeben und dem Leben einen neuen Sinn zu geben.
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