Schon vor Beginn der Feierstunde war die Erleichterung und Freude der Absolventen im Saal greifbar. In seinem Grußwort fasste Seminarleiter Kay Knebel die Erwartungen an die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer bildhaft zusammen. Der thematisch passende, zwischendurch erklingende Pausengong entlockte dem anwesenden Publikum ein amüsiertes Lachen.
Nachdenklich und unterhaltsam
Für Unterhaltung und nachdenkliche Momente gleichermaßen sorgten die Worte von Ausbilderin Sarah Engels, die an diesem Nachmittag mit großem Erfolg ihre erste Rede hielt. Auf den Eintrag in ihrem Erfolgsjournal, in dem sie vom Tanzen und Nicht-Tanzen mit bestimmten Absolventen berichtete, folgt die Erinnerung an ein spezielles Präsent zu Beginn des Referendariats: Einen Bleistift mit Radiergummi. Die Botschaft: "Lassen Sie Fehler zu. Kreieren Sie einen Raum, in dem Fehler dazugehören wie das Radiergummi zum Bleistift."
Vom Genießen des Weges
In Bezug auf das vor ihnen liegende Neuland, das die Absolventen nun betreten, erinnerte Engels an Beppo, den Straßenfeger aus Michael Endes "Momo": "Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken. Schritt, Atemzug, Besenstrich. Gehen Sie langsam und genießen Sie Ihren Weg."
Ergänzend dazu zitierte die ständige Vertretung des Seminarleiters, Helga Schucht, aus dem Werk "Würde" von Geralt Hüther und wies die frisch gebackenen Lehrkräften auf die Bedeutung des zwischenmenschlichen Bereichs und den Raum zur persönlichen Entfaltung hin.