Eine Veranstaltung in sicherer und sorgloser Umgebung – das versprechen die Zuständigen des Schlosstheaters für den Abend des 25. März. Ab 21.30 Uhr soll im malerischen Gewölbekeller des Celler Wahrzeichens die zweite Auflage der „Queer & Friends“-Disco gefeiert werden. Eingeladen sind hierzu ausdrücklich all jene Personen, die sich mit der LGBTQ-Community identifizieren oder diese tatkräftig unterstützen. Ein Statement für Diversität und Zusammenhalt im Herzen der Residenzstadt. Auffällige Regenbogenbeleuchtung inklusive.
Bei der "Queer & Friends"-Disco soll die Vielfalt gefeiert werden
Feiern, tanzen oder einfach quatschen in ungezwungener Atmosphäre - Die Gewölbe des Celler Schlosses sollen am nächsten Samstag in Regenbogengarben erstrahlen.


Leon Nungesser ist einer der Initiatoren der "Queer & Friends"-Disco im Schloss
| Foto: Schlosstheater CelleSchloss wird zum sicheren Begegnungsraum für queere Menschen
„Ich bin für meine Arbeit als Regieassistent am Schlosstheater vor knapp zwei Jahren nach Celle gekommen und war erstmal geschockt, dass es hier um die queere Sichtbarkeit vergleichsweise schlecht bestellt ist“, erklärt Leon Nungesser, einer der Initiatoren des bunten Events. Recht schnell sei aus diesem akuten Mangel die konkrete Idee entstanden, Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches für Mitglieder der LGBTQ-Community in ungezwungenem Rahmen zu schaffen. Bei seinen Arbeitgebern sei er mit diesem Vorstoß unverzüglich auf viel Unterstützung und Wohlwollen gestoßen. Mit wenig Vorlaufzeit hat man dann im vergangenen Dezember die erste queere Disco im Schloss auf die Beine gestellt. „Natürlich ist nicht auf Anhieb alles perfekt gelaufen, aber wir waren sehr positiv überrascht von der großen Resonanz. Zirka 80 Leute haben gemeinsam die Nacht zum Tag gemacht“, so Nungesser weiter. Das Feedback sei dabei durchweg positiv gewesen.
Ticketverkauf für die Party läuft gut an
Nicht zuletzt aus diesem Grund habe man sich dazu entschlossen, die Idee, die sich nach eigenen Angaben bis nach Hildesheim herumgesprochen hat, fortzuführen. „Unser Wunsch ist es, etwas Dauerhaftes zu etablieren. Alle sollen hier die Möglichkeit haben, unabhängig von ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität Spaß zu haben und zu feiern. Jeder ist willkommen“, sagt Sarah Lehmler, Pressesprecherin des Schlosstheaters enthusiastisch. Insbesondere am Theater gehöre Diversität jeglicher Art zum Alltag. Entsprechend fühle man sich in gewisser Weise auch verpflichtet, sichere Begegnungsräume zu schaffen. In Zukunft sei man in diesem Kontext durchaus auch offen für Kooperationen aller Art. Vieles wird aber vom Erfolg der zweiten Auflage abhängen. Die Nachfrage sei schon jetzt hoch, sodass sich der Ticketerwerb im Vorverkauf zweifellos lohne. (pab)