Um 10.59 Uhr am Donnerstagvormittag hallt ein lauter Signalton durch das Büro. Nach dem ersten Schreck und kurzer Verwirrung steht fest: Der Ton kommt aus dem Handy und belegt, dass der Testlauf des Cell-Broadcast-Verfahrens am bundesweiten Warntag erfolgreich war. Wenn auch eine Minute früher als geplant.
Fast zeitgleich ploppen Benachrichtigungen der Warn-Apps "NINA" und "BIWAPP" auf und durch das geöffnete Bürofenster dringt, vergleichsweise leise und mit dem Verkehrslärm vermischt, das Heulen von zwei der 197 Sirenen im ganzen Kreisgebiet herein. 180 von ihnen sollten nach Auskunft des Landkreises so umgerüstet sein, dass sie die Bevölkerung warnen und bei einem Testlauf wie diesem ertönen können.