Eine Aufgabe, „die Spaß macht und mit der wir uns voll und ganz identifizieren können“, haben Kerstin Vansbotter und Tanja Homann in Celles Altstadt gefunden. Mit ihrem Unverpackt-Laden „Die Loserei“ sind die beiden Ahnsbeckerinnen im September 2020 in der Mauernstraße an den Start gegangen.
Transparenz und Nachhaltigkeit, aber auch der Regionalitäts-Aspekt sind ihnen beim Konzept und den angebotenen Produkten – zum Beispiel Hülsenfrüchte, Müsli und Öle – besonders wichtig. „Das ist der Beitrag, den wir leisten können und möchten“, das dicke Stichwort sei dabei auch Müllvermeidung, erklärt Vansbotter.
Damoklesschwert über der Loserei
Allerdings seien die Wochen und Monate seit der Eröffnung „durchaus herausfordernd“ gewesen, räumt die Co-Chefin ein. Wie das berüchtigte Damoklesschwert schwebe nämlich die wirtschaftliche Situation über der Loserei, in der es vorrangig Bio-Waren zu kaufen gibt: „Wir wollen nicht jammern, machen uns aber natürlich schon Gedanken.“
Es gebe „solche und solche Tage“, sagt Vansbotter. Obwohl sich das Duo „absolut in der Altstadt angekommen“ fühle und „tolle Stammkunden“ auch von außerhalb Celles habe, sei die Gesamtfrequenz bislang doch hinter den Erwartungen beziehungsweise Hoffnungen zurückgeblieben.