Der 9. November ist in Deutschland ein Tag zwischen Pogrom und demokratischen Aufbrüchen. Aus diesem Anlass hatten der Bundespräsident und der Zentralrat der Deutschen Juden im vergangenen Jahr zu einem Symposium geladen. Zu den Teilnehmern gehörten auch die Schulleiterin des Celler Hölty-Gymnasiums, Monika Nerreter, sowie der Elftklässler Jacob Leineweber. Weil aber der frühere DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz am Rande der Tagung „Wie erinnern wir den 9. November?“ im Schloss Bellevue zusammenbrach und vor Ort verstarb, wurde die Tagung seinerzeit abgebrochen. Der geplante Redebeitrag der beiden Celler fiel deshalb aus.
Werkstattgespräch im Schloss Bellevue
Jetzt trafen Nerreter und Leineweber den Bundespräsidenten ein zweites Mal. Im Rahmen eines Werkstattgesprächs im Schloss Bellevue konnten sie unter anderem Frank-Walter Steinmeier über ihre Erfahrungen bei Projekttagen im Hölty-Gymnasium berichten.