Wenn das Wetter ungemütlich ist und man zu einem Termin unterwegs ist, würde man sich wahrscheinlich sehr wundern, wenn man dort vor der Tür stehen gelassen würde, nur weil man eine Viertelstunde zu früh dran ist. So ähnlich soll es Schülerinnen und Schülern der Grundschule Altencelle gehen, zumindest nach den Schilderungen von Eltern. Ihre Kinder sollen erst das Schulgebäude betreten dürfen, wenn sie von einer Lehrkraft hineingelassen werden, auch wenn es regnet oder sehr kalt ist. Die Schulleitung widerspricht.
Regen noch nicht stark genug
Ein Elternteil bezieht sich auf einen Vorfall, der sich jüngst vor der Schule abgespielt haben soll. „Es hat geregnet und war kalt, aber die Schultür war verschlossen. Die Eltern haben dann geklingelt. Als eine Lehrerin zur Tür gekommen ist, hat sie gesagt, es würde nicht stark genug regnen und die Kinder mussten weiter draußen stehen“, berichtet das Elternteil, das vor allem verwundert ist, weil erst vor etwa drei Wochen in einer Elternkonferenz mit der Schule eine Übereinkunft erzielt wurde, dass man die Kinder bei schlechtem Wetter früher in das Schulgebäude lassen werde. „Überall werden die Kinder krank und hier müssen sie in der Kälte stehen. Die Lehrer sitzen im Warmen und Trockenen und die Schüler müssen draußen frieren“, so die Beschwerde.