Celler AKH

Ole Nemitz: Neuer Chefarzt aus dem eigenen Haus

Der neue Chefarzt der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Allgemeinen Krankenhauses Celle (AKH) kommt aus dem eigenen Haus. Der bisherige Leitende Oberarzt Ole Nemitz tritt die Nachfolge von Dr. Ewald Hüls an, der im Sommer dieses Jahres in den Ruhestand gegangen ist.

  • Von Gunther Meinrenken
  • 27. Dez. 2022 | 18:06 Uhr
  • 28. Dez. 2022
Ole Nemitz ist neuer Chefarzt der Zentralen Notaufnahme des AKH.
  • Von Gunther Meinrenken
  • 27. Dez. 2022 | 18:06 Uhr
  • 28. Dez. 2022
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Celle.

Nemitz wurde 1980 in Wolfsburg geboren und studierte zwischen 2000 und 2006 Humanmedizin in Hannover. Nach seinem Studium wurde er Assistenzarzt der Abteilung Innere Medizin im Allgemeinen Krankenhaus. Während dieser Zeit absolvierte er die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und wurde dann im Jahre 2014 Oberarzt in der Klinik für Kardiologie.

Auch als Notarzt unterwegs

Seit dem Jahr 2011 nimmt Nemitz auch am Notarztdienst teil. „Als Mediziner ist man oft mit unvorhergesehen Situationen konfrontiert, man muss sehr oft schnell handeln und entscheiden – als Notfallmediziner vielleicht noch etwas öfter als sonst“, sagt der 42-Jährige über diese anspruchsvolle Tätigkeit. Das könne mitunter ziemlich anstrengend sein, sei aber auch immer wieder eine ganz besondere Herausforderung.

„Als Mediziner ist man oft mit unvorhergesehen Situationen konfrontiert, man muss sehr oft schnell handeln und entscheiden – als Notfallmediziner vielleicht noch etwas öfter als sonst.“

Ole Nemitz, neuer AKH-Chefarzt

Celler ZNA kommissarisch geleitet

Nemitz habe schnell gemerkt, dass ihm die Arbeit in diesem Bereich gut liege – und so wurde er im Jahr 2020 Leitender Oberarzt der Zentralen Notaufnahme, übernahm dann kurzzeitig die kommissarische Leitung der ZNA, bevor er nun zum Chefarzt ernannt wurde.

Neuer Chefarzt will Personal halten

Nachdem in den vergangenen Jahren beispielsweise interdisziplinäre Notfall-Prozesse entwickelt und sich der Digitalisierung sowie dem Qualitäts- und Schnittstellenmanagement innerklinisch und für den Rettungsdienst gewidmet wurde, will der neue Chefarzt nun weitere Schwerpunkte setzen. „Das größte Thema im Gesundheitswesen in ganz Deutschland ist derzeit die angespannte Personallage. Ich will alles dafür tun, bei uns weiter ein Arbeitsumfeld zu gestalten, um allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine dauerhafte Tätigkeit im Bereich der Akutversorgung zu ermöglichen“, sagt Nemitz und fügt hinzu: „Nur wenn wir unser gutes Personal halten und weiteres, qualifiziertes Personal gewinnen können, wird es möglich sein, unsere hohe Versorgungsqualität zu erhalten oder sogar noch zu verbessern.“

Zufriedenheit der Patienten steigern

Dem neuen Chefarzt ist es weiterhin wichtig, die Versorgung so zu organisieren, dass die Patienten und Behandler am richtigen Ort zusammentreffen. „Das muss nicht immer die Notaufnahme sein. Herauszufinden, wer die Notfallversorgung in der Zentralen Notaufnahme benötigt und welcher Patient vielleicht besser in einer fachärztlichen Sprechstunde versorgt werden kann, ist eine große Aufgabe, kann aber die Zufriedenheit von Patienten und Mitarbeitern und die Effizienz des AKH gleichzeitig erhöhen“, so Nemitz weiter.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir mit Herrn Nemitz einen ausgewiesenen Fachmann als Nachfolger gewinnen konnten.“

Martin Windmann und Franz Caesar, AKH-Vorstände

Ausgewiesener Fachmann

„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir mit Herrn Nemitz einen ausgewiesenen Fachmann als Nachfolger gewinnen konnten“, sagen die AKH-Vorstände Martin Windmann und Franz Caesar. Die fachliche Expertise des Mediziners erstrecke sich nicht nur auf den Bereich der Notfallmedizin, sondern auch auf den oftmals eben vor allem in der Zentralen Notaufnahme wichtigen Bereich der Kardiologie.

Lange Erfahrung am AKH

„Mit diesen besonderen Krankheitsbildern, bei denen es um Minuten oder sogar Sekunden geht, kennt sich Herr Nemitz bestens aus. Zudem blickt er, obwohl jung an Jahren, bereits auf eine langjährige Tätigkeit im Allgemeinen Krankenhaus zurück. Er kennt das Team, er kennt das gesamte Haus und ist ein allseits hochgeschätzter Kollege“, erklären die beiden Vorstände weiter.