Vier Tage nach Verschwinden wird Leiche in der Sprache gefunden
Der letzte Funke Hoffnung erlosch jedoch schnell. Nur vier Tage nach seinem Verschwinden fanden Spaziergänger in der Nähe der Blauen Brücke im Waldgebiet Sprache die Leiche des Jungen. Im "Focus" von 2002 beschreibt eine Journalistin, die mit den Eltern sprach, den schlimmsten Tag im Leben der Familie Bröckel wie folgt: „Am Sonntag, dem vierten Tag des Wartens, kommt kurz nach drei ein Anruf von der Polizei. Die Therapeutin wird verlangt. Sie geht an den Apparat, hört, nickt, legt wieder auf. Zu den Eltern, beide versteinert vor Anspannung, sagt sie nur: ‚Nichts, nichts ...‘ und geht aus dem Haus. Nach einer Weile kehrt sie zurück. Die Mutter steht am Fenster. Sie öffnet die Tür, weiß, was nun kommt. ‚Er lebt nicht mehr‘, sagt die Therapeutin sehr langsam und ruhig und hilft der Mutter, die mit einem schauerlichen Schrei zu Boden sinkt. Auch der Mann, hinter ihr, kann sich nicht halten und bricht stöhnend zusammen. Die Therapeutin ruft den Arzt. Medikamente versetzen die Eltern für die nächsten Tage in ein inneres Niemandsland.“