Wer Vorstellungen des Celler Schlosstheaters besucht, der muss immer mit Überraschungen und neuen Erfahrungen rechnen, das hat sich schon herumgesprochen. So ist es auch mit dem „Wunschfunk Celle“, der am Donnerstag in der Halle 19 eine Premiere feierte. Was Regisseurin Sonja Elena Schroeder mit dem Ensemble auf die Beine gestellt hat, ist mehr als sehenswert, bedarf aber auch einer gewissen Gewöhnung.
Leichte Anlaufschwierigkeiten
Das war den Zuschauern und den Schauspielern zu Beginn anzumerken. So recht wussten die Besucher, die sich an den von Partnern des Theaters gestalteten Tischen niederließen, nicht, was sie an diesem Abend erwarten sollten. Die Schauspieler Nora Di Fausto, Pia Noll, Lars Fabian und Dirk Böther hatten in der Revue, in der sie eher Moderatoren als Darsteller sind, leichte Anlaufschwierigkeiten. Man muss halt erst einmal schauen, wie die Gäste auf die ungewohnte Szenerie reagieren. Geht es hier doch nicht um ein Stück, dass bereits von einem Autor geschrieben und neu inszeniert wurde. Vielmehr war es buchstäblich eine Weltpremiere.
Profis an den Instrumenten
Dass sich die Atmosphäre dann aber schnell entspannte, lag neben den überzeugenden Darstellern nicht zuletzt an der Jazzband „Was nun“ um den musikalischen Leiter Moritz Aring. Die Sechs erwiesen sich als Profis an ihren Instrumenten und die Arrangements der teilweise bekannten Songs waren hörenswert.