Da ist zum Beispiel das Buch von Alexander Kluge, in dem er Essays über Gedichte des amerikanischen Lyrikers Ben Lerner schreibt: „Schnee über Venedig“ heißt es, und die blaue Titelzeile ist auf weißes Leinen gedruckt. Da ist der Roman „Schattenfroh“ von Michael Lentz. Auf dem dunklen Cover des 1008-Seiten-Werks sieht man unterschiedlich große Buchstaben mit silbernem oder rotem Rand, die den Titel abbilden. Und auf dem knallgrünen Einband von Finn-Ole Heinrichs neuem Kinderbuch erkennt man ein dunkles, etwas bedrohlich wirkendes Wesen – und in großer weißer Schrift den Titel: „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“.
Aus 80.000 Büchern werden die 25 Schönsten gewählt
Diese drei Bücher zählen zu den geschmackvollsten in Deutschland. Zumindest laut Stiftung Buchkunst, die jedes Jahr die 25 schönsten Einbände auswählt. Dem Außenstehenden kommt diese Wahl ein bisschen vor wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Immerhin erscheinen jedes Jahr in Deutschland rund 80. 000 Bücher, darunter 71 .000 Neuerscheinungen. Vom 16. bis zum 20. Oktober sind diese und zahlreiche weitere Titel aus dem In- und Ausland auf der Frankfurter Buchmesse zu sehen.