Luckmann vom Yacht-Club Celle ist Deutscher Meister im MS11-Rennboot

Die Junioren-Bootsklasse MS11 ist – zumindest bei den Männern – wieder fest in Celler Hand: Bei den Deutschen Meisterschaften im Match-Race haben Niklas Luckmann und Tjade Enskonatus vom Yacht-Club Celle (YCC) den Sieg unter sich ausgemacht. Der etwas erfahrenere Luckmann (25) setzte sich in zwei Finalläufen gegen seinen 20-jährigen Klubkameraden durch. Nachwuchs-Rennboote schaffen Tempo 40: Nach einjähriger coronabedingter Pause fanden die 20. nationalen Titelkämpfe der 15 PS starken und bis zu 40 Stundenkilometer schnellen Nachwuchs-Rennboote im Alberthafen in Dresden statt. Am Start waren Piloten aus Baden- Württemberg, Berlin, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Drei Mal im Slalom durch Bojen-Parcours: Während in der Konkurrenz der zehn weiblichen Starter keine Cellerinnen dabei waren, kämpften Luckmann und Enskonatus als einzige Niedersachsen im 21 Teilnehmer großen Männer-Feld im K.o.-System um den Deutschen Meistertitel. „Es gehen immer zwei Boote gleichzeitig auf die Strecke. Auf dem Hinweg müssen Bojen um Slalom umrundet werden, auf dem Rückweg fährt man geradeaus an den Bojen vorbei. Der Parcours muss pro Durchgang dreimal durchfahren werden, im zweiten Lauf werden die Boote getauscht, um Chancengleichheit zu gewähren“, erklärt YCC-Sportwart Ulf Ziesenis, der seine Schützlinge gemeinsam mit Jugendwart Rainer Wöhlk nach Dresden begleitete. Enskonatus würgt beim Start Motor ab: In den Vorrunden qualifizierten sich beide Celler, die bei der letzten DM 2019 nicht dabei waren, für das Achtelfinale. Durch die Siege im Viertel- und Halbfinale standen sich beide im Finale gegenüber. „Da hat Tjade leider beim Start seinen Motor abgewürgt“, erklärt Ziesenis. Luckmann gab den Vorsprung nicht mehr ab und holte seinen dritten Deutschen Meistertitel nach 2017 und 2018. Sieg in Länderwertung: Durch den Doppel-Triumph von Luckmann und Enskonatus erreichte Niedersachsen in der Länderwertung den ersten Platz und gewann zum achten Mal den Länderwanderpokal.