Final Four verpasst : TuS Celle 92 unterliegt ASV Grünwettersbach

TuS Celle 92 hat den Einzug ins Final Four im Pokal verpasst. Die Mannschaft von Trainer Frank Schönemeier verlor am Sonntag im Viertelfinale erwartungsgemäß mit 0:3 gegen den ASV Grünwettersbach, zeigte in der Sporthalle der Altstädter Schule aber phasenweise hochklassiges Tischtennis gegen den Tabellenneunten der Bundesliga. „Wir haben in dieser Saison im Pokal wirklich überragend gespielt“, lobte Schönemeier seine Spieler nach dem Ausscheiden. Es war ein Auftritt, der Mut machen sollte für den bisher eher tristen Zweitligaalltag. Andrei Putuntica spielt stark gegen Sathiyan Gnanasekaran: Vor allem der Auftritt von Andrei Putuntica verzückte die rund 120 Zuschauer in der voll besetzten Altstädter Sporthalle. Im dritten Einzel des Nachmittags spielte der Celler gegen Sathiyan Gnanasekaran, immerhin die Nummer 30 der aktuellen Weltrangliste. Nachdem er den ersten Satz noch knapp mit 9:11 verloren hatte, entschied er den zweiten mit einem fulminanten Angriffsschlag mit 11:9 für sich und löste großen Jubel bei den Zuschauern aus. Im dritten Satz schien die Überraschung zum Greifen nah, als er beim Stand von 6:3 erneut punktet – aber der Schiedsrichter als offenbar Einziger in der Halle beim Aufschlag eine Netzberührung erkannt hatte und den Punkt wiederholen ließ. „Das war niemals Netz“, sagte Putuntica bei einer Auszeit wenig später in Richtung seines Trainers. „Nach dem Punkt war ich vom Kopf her nicht mehr richtig da.“ TuS Celle 92 hadert mit aberkannten Punkt: Schönemeier haderte ebenfalls mit der Szene. „Wenn er den Punkt kriegt, gewinnt er vielleicht den dritten Satz und am Ende den Punkt“, sagte der Trainer. So spielte der Inder seine Erfahrung und Qualität aus, gewann die Sätze drei und vier mit 11:8 und 11:5 und holte damit den entscheidenden dritten Punkt zum Einzug ins Final Four für den hohen Favoriten. „Andrei hat wirklich super gespielt“, sagte Schönemeier zurecht. Das sahen auch seine Mitspieler so. „Er hat eine klasse Leistung gezeigt“, meinte Tobias Hippler. „Wenn man gegen einen solchen Gegner eine Chance haben will, muss man die Chancen, die man kriegt, eiskalt nutzen.“ Tobias Hippler verliert gegen Freund und Nationalmannschaftskollegen Dang Qiu: Hippler selbst hatte es im ersten Einzel mit Dang Qiu zu tun. „Es war nicht das, was ich kann“, sagte das große Talent selbstkritisch. Gegen seinen Freund, mit dem er gemeinsam in Düsseldorf mit der Nationalmannschaft trainiert und auch privat viel unternimmt, hatte er mit 0:3 (6:11, 1:11 und 8:11) das Nachsehen. „Wenn man im Wettkampf aufeinandertrifft, ist das noch mal ein anderes Niveau“, sagte Hippler nach dem Duell gegen den Penholderspieler, der aktuell um eine Nominierung für Olympia kämpft. Im zweiten Einzel hatte Jiri Martinko klar mit 0:3 (6:11, 5:11 und 7:11) gegen Xi Wang, der bereits zweimal zum besten Bundesligaspieler gewählt wurde, verloren. Im Final Four am 4. Januar in Neu-Ulm trifft Grünwettersbach auf den 1. FC Saarbrücken, Borussia Düsseldorf und TTF Ochsenhausen.

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