2. Bundesliga : TuS Celle 92 holt Punkt in Köln

Irgendwie war Trainer Frank Schönemeier halbwegs zufrieden. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen“, gab er hinsichtlich der Tabellensituation zu. „Aber insgesamt geht das Unentschieden schon in Ordnung.“ Mit dem 5:5 gegen den 1. FC Köln hat Tischtennis-Zweitligist TuS Celle 92 den dritten Saisonpunkt eingefahren und damit die Abstiegsplätze verlassen. Celle Arne Hölter mit starker Vorstellung: Die Chancen, noch einen weiteren Punkt aus der Millionenstadt zu entführen, waren für die Celler durchaus gegeben. „Es gab einige knappe Spiele, die auch für uns hätten ausgehen können“, so Schönemeier, der relativierend anfügte: „Dafür gab es auf der anderen Seite auch Spiele, in denen nicht unbedingt mit Punkten für uns zu rechnen war.“ Damit meinte er wohl in erster Linie die Auftritte von Arne Hölter. Der 27-Jährige kam im Einzel zu seinen Saisoneinsätzen zwei und drei. Beide Male verließ er als Sieger die Platte. „Den Punkt hat sich Arne verdient“, lobte Schönemeier. „Er hat immerhin gegen Lennart Wehking 3:0 gewonnen. Das ist ihm zuvor noch nicht allzu oft gelungen.“ Auch im entscheidenden Einzel gegen Björn Helbing hatte Celles Nummer vier beim 3:1 die Nase vorn. Dagegen hatten sich die Celler insbesondere gegen Gianluca Walther ein bisschen mehr ausgerechnet. „Aber der hatte einen fantastischen Tag erwischt“, meinte TuS-Coach Schönemeier. „Da war einfach nichts zu machen.“ Celler Doppel gibt 2:0-Führung noch aus der Hand: Die Partie hätte aus Celler Sicht beinahe perfekt begonnen. Andrei Putuntica und Jiri Martinko hatten im Doppel mit Walther und Helbig keine Probleme und siegten im Schnelldurchgang. Auch für das zweite TuS-Doppel hatte es zu Beginn gut ausgesehen. Tobias Hippler und Arne Hölter führten gegen Damien Eloi und Lennart Wehking nach Sätzen bereits 2:0. „Dann hatte sich der Gegner aber besser auf unser Doppel eingestellt“, erzählt Schönemeier. Insbesondere bei den Aufschlägen variierten die Kölner deutlich mehr und erspielten sich gegen die keineswegs enttäuschenden Celler nach und nach Vorteile. „Die wurden einfach immer besser“, erkannte auch Celles Coach die Stärken des Gegners an, der aus einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2 machte. Als anschließend auch die beiden Einzel von Hippler und Putuntica verloren gingen, „bin ich schon etwas skeptisch geworden“, gab Schönemeier zu. Doch nur wenig später wich der Skepsis die Zuversicht, wenigstens einen Punkt aus Köln entführen zu können. „Jetzt haben wir schon mal drei Punkte“, rechnet Celles Trainer. Am kommenden Sonntag steht ein Heimspiel gegen die Erstliga-Reserve vom 1. FC Saarbrücken an. „Da müssen wir mal abwarten, in welcher Besetzung die nach Celle reisen“, so Schönemeier, „wenn die in kompletter Besetzung gegen uns spielen, wird es schwer. Wenn nicht, haben wir unsere Chancen.“ 1. FC Köln – TuS Celle 92 5:5. Gianluca Walther/Björn Helbing – Andrei Putuntica/Jiri Martinko 0:3 (6:11, 6:11, 8:11); Damien Eloi/Lennart Wehking – Tobias Hippler/Arne Hölter 3:2 (10:12, 11:13, 11:6, 11:7, 11:3); Eloi – Putuntica 3:1 (11:7, 11:7, 11:13, 11:9); Walther – Hippler 3:2 (11:7, 4:11, 11:6, 9:11, 11:7); Wehking – Hölter 0:3 (6:11, 9:11, 10:112); Helbing – Martinko 0:3 (9:11, 6:11, 6:11); Eloi – Hippler 1:3 (10:12, 11:9, 6:11, 6:11); Walther – Putuntica 3:1 (11:7, 4:11, 11:8, 11:3); Wehking – Martinko 3:0 (11:8, 11:9, 11:4); Helbing – Hölter 1:3 (9:11, 9:11, 11:7, 6:11).

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