An die Grenze gehen – das gilt für die beiden Schwimmerinnen Lene Bleich und Marlene Werner an diesem Wochenende gleich in doppelter Hinsicht: Die Athletinnen vom SV Nienhagen starten bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen im bayerischen Burghausen.
Nahe an Grenze Österreichs - und an eigener körperlicher Grenze
Für die Wettkämpfe im Wöhrsee nahe der österreichischen Grenze erwartet der SV Wacker Burghausen mehr als 600 Schwimmer, die Strecken zwischen 2,5 und 10 Kilometern bewältigen müssen. Doch für die malerische Kulisse unterhalb der längsten Burganlage der Welt werden Werner und Bleich kaum etwas übrig haben. Denn körperlich werden die beiden Schwimm-Asse extrem gefordert: „Beim Freiwasserschwimmen muss man an seine Grenzen gehen. Man kämpft direkter gegen die anderen Schwimmer als im Becken. Das macht es zwar anstrengend, aber auch umso schöner, wenn man im Ziel ist“, sagt die 17-jährige Bleich.
Marlene Werner peilt Top-10-Platz an
Harte Trainingswochen liegen hinter den beiden Schwimmerinnen, galt es doch, gezielt Kraft und Ausdauer für diese langen Rundkurs-Strecken aufzubauen. Die zwölfjährige Werner wird zum ersten Mal bei einem Freiwasserwettkampf antreten, wobei sie das Gefühl für Massenstart und Orientierung schon bei Triathlonwettkämpfen testen konnte. Auf der 2,5-Kilometer-Strecke gehe es für sie vorrangig ums Erfahrungsammeln: „Vielleicht ist ein Platz unter den ersten zehn drin“, so Trainer Ole Bedey.
Lene Bleich geht auf 5-Kilometer-Strecke
Lene Bleich geht am Samstag über die 5-Kilometer-Strecke ins Wasser. Sie startet bereits zum dritten Mal bei Deutschen Freiwassermeisterschaften. „Die Veranstaltungen sind – zumindest bei gutem Wetter – oft ein großes Event mit Sportlern aller Altersklassen und kameradschaftlicher Stimmung“, so die 17-Jährige.