Bundesliga startet für Wathlinger Pistolenschützen im Oktober

Sportschießen in Zeiten von Corona? Gar nicht so einfach. Auch nicht für die „Pistoleros“ des SV Freischütz Wathlingen. Einige Wochen lang war außer Trockenübungen für die Luftpistolenschützen gar nichts möglich. „Alle haben irgendwie individuell trainiert“, sagt der Wathlinger Vereinschef Erhard Oehns. Nach Lockerung einiger Corona-Regeln ist zumindest wieder ein Übungsbetrieb auf den Schießständen möglich. Bundesligavereine stimmen für Start der Saison: Inzwischen haben die Sportler auch ein Ziel, auf das sie sich vorbereiten können. „Nicht alle Erstliga-Vereine wollten das. Aber letztlich hat die Mehrheit dafür gestimmt, dass die Bundesliga Anfang Oktober an den Start gehen wird“, so Oehns. Der Deutsche Meister aus Braunschweig hätte zum Beispiel lieber auf die Saison 2020/2021 verzichtet. Doch die Wathlinger waren dafür. „Soweit sich die Lage nicht wieder verschlechtert, werden wir keine Probleme bei unserem Heimwettkampf haben, die derzeit geltenden Corona-Bedingungen einzuhalten.“ Sarah Oehns aus Uetze nach Wathlingen: Oehns und seine Mitstreiter hatten ohnehin hinter den Kulissen daran gearbeitet, die nächste Saison optimistisch angehen zu können. Die Mannschaft aus dem Vorjahr tritt geschlossen erneut für Wathlingen in der deutschen Topliga an. Auch Topschütze Kristian Callaghan hat seine Zusage gegeben. „Aber wenn jemand Neues hinzukommt, bedeutet das auch, dass der Konkurrenzkampf größer werden wird“, so Oehns. Und deshalb haben die Wathlinger eine Chance, die sich seit Längerem angebahnt hat, wahrgenommen. Sarah Oehns, die Ehefrau des Wathlinger Schützen Christian Oehns, hat sich dem Bundesligisten angeschlossen. Sie wechselt vom Erstliga-Absteiger SV Uetze zu den „Pistoleros“. „Für uns ist das durchaus eine Verstärkung“, glaubt der Klubchef. „Uns kam entgegen, dass meine Schwiegertochter Sarah und mein Sohn Christian nicht mehr gegeneinander antreten wollten, sondern miteinander. Sie wollte zu uns und wir haben das Angebot sehr gerne angenommen.“ Mehr als drei Monate sind noch Zeit, ehe der erste Wettkampf am Wochenende 17. und 18. Oktober über die Bühne gehen wird – sofern das Coronavirus nichts dagegen hat.