Horst-Dieter Ruschel wird nicht müde, den Druck von seinen Schützen zu nehmen. „Wir müssen ruhig bleiben und nicht alles so hoch aufhängen“, sagt er. Der Vorsitzende des SV Wieckenberg weiß sehr genau, weshalb er leicht auf die Euphoriebremse tritt: Vor den Heimwettkämpfen in der Luftgewehr-Bundesliga ist die Erwartungshaltung an die SVW-Riege hoch – Siege sollen her. Doch ganz so einfach wird das nicht. Darüber hinaus muss das Team am Wochenende in der Sporthalle Wietze in den Duellen gegen BSV Buer-Bülse (Samstag, 18 Uhr) und SG 1920 Mengshausen (Sonntag, 13 Uhr) mit einem Handicap klarkommen.
Wieckenberger Team ohne Trainer Poltermann
Trainer Norbert Poltermann ist erkrankt. „Er wird vorerst nicht dabei sein können“, sagt Ruschel, der die Wieckenberger Truppe nun selbst so gut es geht coachen wird. „Das Team ist stark genug, um das zu verkraften“, sagt der SCW-Vorsitzende zum Fehlen Poltermanns, „die Schützen wissen ohnehin, was sie zu machen haben, wenn sie an der Schießlinie stehen. Wenn sie Hilfe brauchen, werde ich da sein“, sagt er.
Trainingsleistungen erneut auf die Zielscheibe bringen
Zuversicht, dass schon alles gut gehen wird, herrscht bei ihm ohnehin. Die Resultate aus den ersten beiden Duellen werden aus Ruschels Sicht keine Rolle mehr spielen. „Wir sind in den vergangenen Jahren immer schwer in die Saison gekommen und haben uns dann deutlich gesteigert.“ Letztlich seien die Ergebnisse in den Trainingseinheiten sehr vielversprechend. Jetzt gilt es nur, diese Resultate auch in der Bundesliga auf die Zielscheiben zu zaubern.
Der Wettkampftag am Samstag beginnt bereits um 15 Uhr in der Wietzer Sporthalle. Den Auftakt bildet das Duell zwischen SSV St. Hubertus Elsen, der auf die wiedererstarkte Braunschweiger SG trifft. Ab 16.30 Uhr ist der Deutsche Meister SSG Kevelaer im Duell gegen SG Mengshausen klarer Favorit.