„Das Team hat sehr hart gekämpft. Wir haben gegen eine erfahrene Mannschaft gespielt, die uns über weite Teile des Spiels unterlegen war“, sagt Stallions-Headcoach Martin Connell. Am Ende habe es jedoch an Ausdauer gefehlt, was Connell als Grund für die Niederlage ausmacht. „Wir konnten dem sehr harten und zum Teil sehr unfairen Spiel der Vikings nicht mehr standhalten.“
Die Gegner bewiesen gleich zu Beginn des Spiels, dass mit ihnen nicht zu spaßen ist. Schon früh im ersten Viertel trugen die Vikings den Ball in die Celler Endzone. Den Versuch der Vikings, einen Extrapunkt nach dem Touchdown zu erzielen, verhinderten die Celler und im Gegenzug erzielte die Offensive der Stallions ein Fieldgoal. Die Vikings dominierten mit einem starken Laufspiel, doch Christian Teuber, Defensive Coordinator der Stallions, hatte eine Aufstellungsveränderung als erfolgreiche Antwort parat. Doch je mehr Druck die Celler auf die Ostholsteiner ausübten, desto stärker wurde das unsportliche Verhalten seitens der Vikings. Immer wieder wurden Strafen gegen Ostholstein ausgesprochen – bis hin zu einer Disqualifikation eines Vikings-Spielers.
Im zweiten Viertel brachte Quarterback Lukas Brown seine Stallions mit einem Touchdown in Führung. Der Celler lief selbst, mit einem Sneak, in die Endzone. Timo Warias sicherte mit seinem Kick den Point after Touchdown. Nun setzen sich die Stallions mit einem 10:6 ab.
In der zweiten Hälfte wandelte sich das Spiel zunehmend zu einem defensiven Stelldichein. Die Stallions schafften es jedoch noch weitere Male knapp an die Endzone, erzielten aber keine weiteren Punkte. Im letzten Viertel brachen die Stallions ein und verloren an Dominanz. Die Wikinger nutzen das Defizit zu ihren Gunsten und gingen erneut in Führung. „Davon ausgehend, dass die Vikings nur noch die Uhr herunter spielen wollten, war die Erschöpfung in der Defensive stark zu spüren“, sagt Connell. Die Wikinger marschierten erneut in die Endzone und verwandelten auch die Two-Point-Conversion zum 10:20- Endstand.
„Obwohl wir fast alle Rookies sind, haben wir uns gut geschlagen. Wir haben gesehen, dass viel Potenzial in uns steckt“, sagt Stallions-Linebacker Lukasz Cebo. Wide Receiver Lars Lumma weist hingegen auf das Spielverhalten der Ostholsteiner hin: „Wir sind nicht vernünftig mit deren Härte klar gekommen.“