Die Celler, die kurzfristig ohne die angeschlagenen Onur Ekinci, Indy Ebel und Maik Miller auskommen mussten, waren gut in die Partie gestartet. Man ließ den Ball ansehnlich zirkulieren und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Die abwartend beginnenden Gäste tauchten erst nach einer guten Viertelstunde das erste Mal an Celles Sechzehnmeteraum auf. Und hier versprang dem sonst fehlerfreien Innenverteidiger Dean Feldmann der Ball. Beim Versuch, seinen Fehler wieder auszubügeln, fuhr er seinem Gegenspieler im Strafraum von hinten in die Beine. Doch der gute Torwart Daniel Herzog parierte den fälligen Strafstoß und bewahrte sein Team vor dem frühen Rückstand.
Von nun an wogte das Spiel hin und her. Der TuS FC agierte mit langen Bällen vors Elstorfer Tor, was aber zunächst nicht funktionierte. Die Gäste blieben die gefährlichere Elf, während der TuS FC seine erste Torchance durch Gerdes-Wurpts erst in der 43. Minute zu verzeichnen hatte.
Nach dem Wechsel präsentierten sich die Celler deutlich aktiver. Gerdes-Wurpts traf mit einem sehenswerten Drehschuss zuerst nur die Unterkante der Latte (57.). Kurz darauf steckte er geschickt durch zu Marvin Feldmann, der sich frei vor dem Tor die Chance zum 1:0 (60.) nicht entgehen ließ. Elstorfs Reaktion darauf blieb aus, dafür legte der TuS FC postwendend nach. Steven Neumann schlug von der Mittellinie einen langen Pass auf Gerdes-Wurpts. Dieser enteilte seinem Gegenspieler und knallte den Ball halbhoch und unhaltbar zum 2:0 (66.) in die Maschen.
Auch anschließend waren die Celler das bessere Team und dem 3:0 näher als die enttäuschenden Gäste dem Anschlusstreffer. Die Elstorfer Schlussoffensive entpuppte sich nur als laues Lüftchen. Die Gäste schafften es nicht, die sicher stehende Viererkette des TuS FC ernsthaft in Verlegenheit bringen. „Das Wichtigste war heute, dass wir die Ruhe bewahrt haben. Wir waren jederzeit sehr aufmerksam und haben gut verschoben. Die Tore waren klasse rausgespielt“, freute sich Spielertrainer Nils Speckmann, der insbesondere Alpha Jallow, Benjamin Grund und Dennis Ly für ihre abgeklärte Spielweise lobte.
Von Jochen Strehlau